StartMobilitätSerienstart der AMPV für die U.S. Army

Serienstart der AMPV für die U.S. Army

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Die U.S. Army hat BAE System beauftragt, die ersten Armored Multi Purpose Vehicles (AMPV) in Serienkonfiguration zu bauen. Für die Low Rate Initial Production (LRIP) von 297 Fahrzeugen wurden 506 Millionen Euro bereit gestellt. Als Option stehen für die LRIP Mittel von insgesamt 1,1 Milliarden Euro bereit für total 460 Fahrzeuge. Daran soll sich im Frühjahr 2021 der Serienvertrag anschließen. Das AMPV ist für die Ablösung von über 3.000 M113 vorgesehen.

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Fotos: BAE Systems

Das AMPV ist ein Kettenfahrzeug, das vom eingeführten Infanteriekampffahrzeug M2 Bradley abgeleitet ist. Nach Entfernen des Turms wurde das Wannendach hochgezogen, der Schutz verbessert, der Antrieb überarbeitet und eine neue elektronische Architektur integriert. Das Innenvolumen stieg um 78 Prozent gegenüber seinem Vorgänger. Als Antrieb dient ein Cummins Dieselmotor mit 440 kW, der das Fahrzeug auf ein Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h bringt.

Fünf Varianten sind geplant:

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  • Lasten- und Personentransporter (General Purpose, GP),
  • Gefechtsstandfahrzeug (Mission Command, MCmd),
  • Mörserträger (Mortar Carrier, MC) sowie
  • zwei Sanitätsfahrzeuge für Verwundetentransport (Medical Evacuation, ME) und die Behandlung von Verwundeten (Medical Treatment, MT).

Serienstart der AMPV für die U.S. ArmyJe nach Missionsausstattung besteht die Besatzung aus zwei bis fünf Soldaten verschiedener Qualifikation. In der GP-Variante finden zusätzlich zur zweiköpfigen Besatzung bis zu sechs Soldaten Platz.

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Die erste Einheit soll bis Ende 2021 mit AMPV ausgestattet werden. Die Planung sieht die Auslieferung der letzten Fahrzeuge bis Ende 2028 vor.

Gerhard Heiming