StartBewaffnungAktuelle Entwicklungen bei der Scharfschützenbewaffnung

Aktuelle Entwicklungen bei der Scharfschützenbewaffnung

Print Friendly, PDF & Email

Der Scharfschütze bildet den höchsten Spezialisierungsgrad, wenn es um Wirkung auf weite Distanz mit der Schusswaffe geht. Doch nicht nur bei Repetierern und Selbstladern für den Sniper, sondern auch hinsichtlich Zielfernrohrgewehren und schweren Sturmgewehren gibt es Bewegungen im infanteristischen Werkzeugkasten.

Während der Sturmgewehrschütze durchaus auf den infanteristischen Halbkilometer wirken kann und ein Zielfernrohr-Schütze Ziele mit größerer Präzision auf 300 bis 600 Meter bekämpfen kann, erzielen Scharfschütze und Spotter deutlich höhere Reichweiten. Hierzu durchlaufen sie deutlich gründlichere und längere Ausbildungen, operieren weitgehend eigenständig, führen meist ein Präzisions-Repetiergewehr und ergänzende Bewaffnung sowie deutlich höherwertige Optik, Optronik und Funkausstattung mit sich. Je nach Bewaffnung kann ein Scharfschützentrupp auf bis zu rund 1.800 Meter wirken. Und höhere Distanzen sind verbrieft. Wie das kanadische Special Operation Forces Command am 22. Juni 2017 mitteilte, traf ein zur Joint Task Force 2 gehöriger Sniper bei einem Einsatz im Irak ein Ziel auf 3.450 Meter. Die Bekämpfung dauerte weniger als zehn Sekunden, der Treffer wurde u. a. auf Video aufgezeichnet. Bei der eingesetzten Waffe soll es sich um ein McMillan Tac-50 gehandelt haben. Diese Waffe ist bei den kanadischen Streitkräften als C15 Long Range Sniper Weapon katalogisiert.

Print Friendly, PDF & Email