StartBewaffnungIndische Armee bestellt IWI Negev Ultra Light Machine Gun 7.62

Indische Armee bestellt IWI Negev Ultra Light Machine Gun 7.62

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Die indischen Streitkräfte haben Israel Weapons Industries (IWI) mit der Lieferung von leichten Maschinengewehren beauftragt. 16.479 Negev ULMG im Kaliber 7,62 x 51mm sollen in der nächsten Zeit beschafft werden – die bisher größte Einzelbestellung der 2012 vorgestellten Waffe.

IWI liefert damit fast die Hälfte des von den indischen Streitkräften identifizierten Bedarfs von rund 40.000 leichten Maschinengewehren. Das Negev ULMG 7.62 löst das bisher genutzte einheimische INSAS LMG in 5,56mm x 45 ab. Dabei handelte es sich um eine leichte MG-Version des indischen Standard-Sturmgewehrs mit einem schwereren Lauf. Die indischen Streitkräfte suchten eine modernere Waffe mit höherer Reichweite und Feuerkraft.

Bei den bestellten Waffen handelt es sich um das IWI Negev Ultra Light Machine Gun (ULMG) 7.62. Herausragendes Merkmal der 2012 vorgestellten und 2017 in die Israel Defense Force eingeführte Waffe ist, dass sie wahlweise halb- oder vollautomatisch schießen kann. Die Serienversion kommt mit einem 16.5″-Lauf (420mm) auf eine Maximallänge von rund 1.000 mm und ein Leergewicht von 6,6 Kilogramm. Weiterhin gibt es eine Special Forces Version mit 13″-Lauf (330 mm), 910 mm Maximallänge und 6,4 Kilo Leergewicht. Die Kadenz liegt zwischen 600 und 800 Schuss pro Minute. Weitere Merkmale sind eine längenverstellbare Schulterstütze, ein Handschutz mit M-Lok-Schnittstellen, Mil-Std 1913-Schienen unter dem Handschutz und auf dem Gehäusedeckel und eine aufklappbare Notvisierung. Ebenso ist zahlreiches Zubehör wie optische Visierungen, Sturmgriff, Zweibein, Gurttrommel und Laser-Lichtmodule verfügbar.

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Das Negev ULMG 7.62 löst das bisher genutzte einheimische INSAS LMG in 5,56mm x 45 ab. (Foto: IWI)

Die indischen Streitkräfte haben in jüngster Zeit einige Modernisierungen ihres Handwaffenbestandes auf den Weg gebracht. So orderten sie unter anderem rund 72.000 SIG716-Sturmgewehre in den USA. Weiterhin wird ein Auftrag von über 90.000 Kompakt-Sturmgewehren an Caracal erwartet, insgesamt stehen 360.000 Karabiner in Rede. Darüber hinaus sollen 650.000 weitere Sturmgewehre bei einem Joint Venture des Indischen Ordnance Factory Board mit dem Konzern Kalaschnikow beschafft werden.

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Jan-Phillipp Weisswange