StartStreitkräfteJungbrunnen für Spezialkräfte – USSOCOM will verjüngende Medikamente testen

Jungbrunnen für Spezialkräfte – USSOCOM will verjüngende Medikamente testen

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Wie US-Fachpresseberichten zu entnehmen ist, plant das US-Spezialkräftekommando (USSOCOM) ab nächstem Jahr die klinischen Tests von Medikamenten, welche den Alterungsprozess von Soldaten verlangsamen oder gar eingeschränkt rückgängig machen sollen. Ziel ist es stark belastetes Hochwertpersonal länger in der Verwendung halten zu können beziehungsweise die Regeneration nach Verletzungen zu beschleunigen.

Das amerikanische Unternehmen Metro Biotech, welches sich nicht zu dem Vorhaben äußerte, dient als Industriepartner für das USSOCOM. Dennoch liefert der Webauftritt des Pharmazeutik-Entwicklers interessante Einblicke in das primäre Forschungsfeld. Metro Biotech gibt dort an, an der Wechselwirkung zwischen dem Coenzym Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid und dem menschlichen Alterungsprozess zu forschen.

Ziel der Forschung ist es die Alterung auf der Ebene der Zellen aufzuhalten beziehungsweise partiell umzukehren. Das Unternehmen hebt dabei hervor, dass die positive Wirkung sich auf vielfältigste Bereiche wie das zentrale Nervensystem, die Herzkreislaufsystem, aber auch im Bereich der Organe und der Muskulatur beziehungsweise des menschlichen Knochenskelet zeigen würde. Durch die entzündungshemmende Wirkung erhofft man sich zudem eine positive Wirkung auf die Wundheilung.

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Die Vorklinischen Untersuchungen lassen die Fachleute des USSOCOM optimistisch auf die weiteren klinischen Tests im nächsten Jahr blicken. Dabei betonen USSOCOM Pressesprecher Tim Hawkins gegenüber der US-Fachpresse, dass es nicht darum geht kurzzeitige Verbesserungen oder gar ein Doping zu betreiben. Vielmehr will man die grundsätzliche Leistungsfähigkeit von Spezialisten länger verfügbar halten und ihre Regeneration beschleunigen, was bei der langen Ausbildungszeit und dem hohen Verletzungsrisiko beziehungsweise körperlichen Verschleiß innerhalb von Spezialkräften ein interessanter Ansatz zu Steigerung der Einsatzbereitschaft ist.

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Kristof Nagy