StartBewaffnungTschechische Militärpolizei will MP7A2 beschaffen

Tschechische Militärpolizei will MP7A2 beschaffen

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Die tschechischen Streitkräfte planen die Beschaffung von Heckler & Koch MP7A2 Personal Defense Weapons (PDW) für die Militärpolizei, wie aus einer jüngst veröffentlichten Ausschreibung hervorgeht. Der Rahmenvertrag soll vorerst 180 Sets mit umfangreichem Zubehör sowie einem Ausbildungspaket beinhalten.

Das tschechische Verteidigungsministerium hat unlängst eine Ausschreibung für die Beschaffung von MP7A2 PDW bekannt gegeben, die Angebotsfrist läuft bis zum 15. November 2021. Der angestrebte Rahmenvertrag soll bis zum 30. November 2025 laufen und vorerst den Gesamtwert von 1,58 Millionen Euro nicht überschreiten. In dem benannten Zeitraum sollen insgesamt sechs Lose zu je 30 Waffen mit Zusatzausstattung geliefert werden.

Die zu einem Paket mit Waffe zusammengefasste Sets bestehen aus einer MP7A2 im Kaliber 4,6 mm x 30 PDW mit je einem Aimpoint Micro T2 Leuchtpunktvisier und dazugehörigen Montageerhöhung, sowie einer taktischen Lampe des Typs Streamlight TLR-VIR und einem Signaturreduzierer. Zudem werden fünf Magazine für 20 Patronen und weitere fünf Magazine für 40 Patronen verlangt. Auch ein Trageriemen, Sturmgriff, Reinigungsgerät, Magazintaschen und Transportbehältnis für das gesamte Set gehören zum Paket. Des Weiteren ist auch eine Ausbildung an der Waffe und ihrer Wartung Vertragsgegenstand.

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Als Nutzer der Waffen ist die tschechische Militärpolizei vorgesehen. Laut Angaben des tschechischen Verteidigungsministeriums will man mit der Beschaffung eine einheitliche logistische und taktische Grundlage mit der nationalen Polizei schaffen. Die hatte bereits 2012 die MP7A1 beschafft, welche in einem speziellen Behältnis in der Tür von Streifenwagen mitgeführt wird.

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Die MP7A2 verfügt im Gegensatz zu der A1 Version über einen weitere Mil-STD-1913 Schiene zur Montage von Sonderzubehör unter am Handschutz. Der einklappbare Vordergriff entfällt und kann, wie im Falle der aktuellen Ausschreibung durch einen Sturmgriff ersetzt werden. Das Kaliber bleibt weiterhin die mittlerweile bewährte und seit Ende letzten Jahres durch das NATO-Standardisierungsabkommen STANAG 4820 abgebildete Kaliber 4,6 mm x 30.

Kristóf Nagy