Dass Robotik das Gefechtsfeld der Zukunft verändern wird, ist eine noch nicht überall verinnerlichte Binsenweisheit. In den britischen Streitkräften laufen hierzu mehrere Erprobungen, unter anderem das Robotic Platoon Vehicle Programme bei der British Army. Ende Juli führten die der Royal Navy zugehörigen Royal Marine Commandos eine umfangreiche Erprobung verschiedener unbemannter Systeme in verschiedenen taktischen Szenarien durch. Bei der Übung „Autonomous Advance Force 4.0“ wurde untersucht, wie sich autonome Plattformen zur See und an Land beziehungsweise in der Luft für die amphibische Operationsführung einsetzen lassen.
Die Übung fand in Cumbria und Dorset statt. Dabei kam eine ganze Reihe autonomer Systeme unter Wasser, auf dem Wasser, in der Luft und über Land zum Einsatz, um die Commandos bei deren Übungsangriffen auf verschiedene komplexe gegnerische Ziele – etwa Raketenstellungen oder Radaranlagen – zu unterstützen.
Autonomous Advance Force 4.0 ist die jüngste mehrerer experimenteller Übungen, in denen künftige Einsatzmöglichkeiten der britischen Commandos entwickelt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der engen Zusammenarbeit von Menschen und Maschinen. Ziel ist es, autonome Systeme nahtlos ganz vorne bei der Truppe einzubinden, um die Commandos auf dem Gefechtsfeld zu unterstützen. Bei diesen Experimenten werden Taktiken untersucht und Erkenntnisse darüber gewonnen, wie unbemannte Systeme eingesetzt werden können und wie nicht.
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