StartMobilitätForderungen an die Überschneemobilität der Zukunft

Forderungen an die Überschneemobilität der Zukunft

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Zur Aufrechterhaltung der Mobilität bei anspruchsvollen Geländebedingungen wie Tiefschnee setzt die Bundeswehr auf kettengetriebene Transportfahrzeuge. Derzeit wird zur Sicherstellung der Überschneebeweglichkeit der Gebirgsjägertruppe parallel zu Maßnahmen für eine Nutzungsdauerverlängerung der vorhandenen Überschneefahrzeuge auch an einer Neubeschaffung von Überschneefahrzeugen der nächsten Generation im Rahmen einer internationalen Kooperation gearbeitet.

Eis, Schnee und Kälte. Eine Gebirgsjägerkompanie, eingesetzt in arktischer Umgebung nahe des Polarkreises. Vier Fahrzeuge nähern sich der Kompanie auf den scheinbar ewigen Schnee- und Eisflächen der Arktis und bringen die ersehnte Versorgung.

Szenenwechsel: Trockenheit, Sand, Hitze. Ein auf sich gestellter Gebirgsjägerzug betreibt auf einer Wüstendüne einen Feldposten. Ein kurzer Funkbefehl, drei Kettenfahrzeuge graben sich durch den leichten Sand, nehmen die abgesessenen Kräfte zum Beziehen einer Wechselstellung auf.

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Das sind nur zwei von vielen möglichen Szenarien, in der sich die Gebirgsjägertruppe in der Zukunft wiederfinden kann.

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Die Gebirgsjägertruppe bildet den Kern der Gebirgsjägerbrigade. Sie leistet ihren Beitrag im gesamten Aufgabenspektrum der Bundeswehr, vor allem im schwierigen bis extremen Gelände und unter extremen Klima- und Wetterbedingungen. Dieses Alleinstellungsmerkmal macht sie zu einem unverzichtbaren Teil des aktuellen und zukünftigen Fähigkeitsprofils der Bundeswehr. Die Gebirgsjägertruppe verfügt über alle querschnittlichen Befähigungen der Infanterie zu Operationen in durchschnittenem, bewaldetem und urbanem Gelände. Sie ist ergänzend befähigt, die Rettung und Bergung von Personen in schwierigem bis extremem Gelände durchzuführen.

Deutschland hat sich zudem im Rahmen der NATO-Planungsziele verpflichtet, diese einzigartige Fähigkeit in Form einer „Mountain Light Infantry Brigade“ dem Bündnis zur Verfügung zu stellen.

Schwieriges bis extremes Gelände schränkt die Beweglichkeit stark ein, etwa durch das Fehlen befestigter Straßen und Wege oder Geländeteile mit großem Neigungswinkel. Hierbei ist der Untergrund meist steinig bis felsig und teilweise mit Gras bewachsen, kann aber auch schneebedeckt, vereist oder sandig sein. Das Gelände ist möglicherweise gekennzeichnet von großen Moor- oder Sumpfgebieten in Niederungen und entlang von Flussläufen. Flache Fließgewässer müssen bei Fehlen von Brücken gefurtet werden. Ein Versinken ist durch Eigenauftrieb oberhalb bzw. jenseits der Wattiefe zu verhindern.
Extreme Klima- und Wetterbedingungen umfassen alle Klimakategorien von extremer Kälte bis zu extremer Hitze, gepaart mit Trockenheit oder hoher Luftfeuchtigkeit. Besonders in winterlicher, hochalpiner und arktischer Umgebung ist mit hohen und flächendeckenden Schneelagen zu rechnen.

Die Gebirgsjägertruppe muss unter den oben beschriebenen Bedingungen zur Erfüllung ihrer Aufgaben weltweit, durchgängig und verlässlich auf ihre Mobilität zurückgreifen können. Im Hinblick auf eine strategische Verlegung müssen ihre Plattformen auch zum Lufttransport in der A400M geeignet sein.

Aktueller Sachstand

Zur Aufrechterhaltung der Mobilität

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