Der israelische Spezialist Bird Aerosystems erhält erneut einen Auftrag für umfassende luftgestützte Selbstschutzsysteme mit der DIRCM (Infrared Countermeasure)-Technologie. Die AMPS (Airborne Self-Protection Systems) vom Typ SPREOS (Self Protection Radar Electro-Optic System) sollen in VIP-Flugzeugen vom Typ Dassault Falcon 7X und Airbus A319 installiert werden. Laut Hersteller handelt es sich um einen Folgeauftrag eines europäischen NATO-Kunden.

Die Lieferung wird für das Jahr 2025 erwartet und umfasst auch die Wartung des Systems. SPREOS ist ein patentiertes DIRCM-System, das Raketenbedrohungen erkennt, verfolgt, bestätigt und vor ihnen schützt. Es gewährleistet präzisen Schutz gegen MANPADS-(Man-Portable Air-Defense System; deutsch: Einmann-Flugabwehr-Lenkwaffe, tragbares Luftabwehrsystem oder Ein-Mann-Boden-Luft-Rakete)-Bedrohungen und lässt sich nahtlos in verschiedene Raketenwarnsysteme integrieren.
DIRCM mit geringem Platzbedarf
Die vielseitige AMPS-Lösung von Bird bietet vollständigen Schutz gegen Boden-Luft-Bedrohungen, einschließlich MANPADS-Angriffen, für Hubschrauber und VVIP-Flugzeuge für Staatsoberhäupter. Mit seinem kompakten und leichten Design, das im speziellen AeroShield-Pod untergebracht ist, ist das System für die Falcon 7X und den Airbus A319 zertifiziert und lässt sich einfach installieren, ohne dass das Flugzeug verändert werden muss. Sein innovatives Design mit geringem Platzbedarf ermöglicht eine nahtlose Integration, so dass das System für ein optimales Flottenmanagement problemlos zwischen Flugzeugen ausgetauscht werden kann.
Matan Perry, Chief of Marketing und VP Sales von Bird Aerosystems, kommentierte: „Dieser Folgeauftrag unterstreicht das Vertrauen, das unsere Kunden in Bird Aerosystems und unsere bewährten Selbstschutzlösungen setzen. Da wir einen wachsenden Bedarf an fortschrittlichen AMPS-Verteidigungssystemen und eine weltweit steigende Nachfrage feststellen, sind wir weiterhin bestrebt, hochwertige und umfassende Lösungen zu liefern, die den strengen Anforderungen der modernen Luftverteidigung entsprechen. Im Jahr 2025 soll das System seine STC-Zertifizierung auch für die Flugzeuge G-700 und Global-7500 erhalten.“

Auch die Flugbereitschaft der Bundeswehr nutzt drei Airbus A319CJ für VIP- und Politikertransporte sowie einen A319 OH für Aufklärungsflüge im Rahmen des Vertrags über den „Offenen Himmel“. Zudem fliegt die Luftwaffe vier Regierungsflieger Global 5000 des Herstellers Bombardier mit einer VIP-Kabine. Und die Schweiz wird voraussichtlich ab Frühjahr 2025 erstmals beim Lufttransportdienst des Bundes die Bombardier Global 7500 einsetzten. Der Lufttransportdienst des Bundes (LTDB) betreibt die Luftfahrzeuge, die zugunsten der Landesregierung, Departemente, Bundesämter und Armee eingesetzt werden.
André Forkert