Das zum staatlichen Rostec-Verbund gehörende Ingenieur- und Konstruktionsbüro KBM hat die Entwicklung eines schultergestützten Boden-Luft-Flugabwehrraketensystem, international unter der Bezeichnung Man Portable Air Defense System (MANPAD) bekannt, angekündigt. Indes ist unklar, ob es sich um eine vollständige Neuentwicklung, oder das Update eines bestehenden Systems handeln wird.
Das Rüstungsunternehmen KBM ist kein Neuling auf dem Feld der kompakten schultergestützten Flugabwehrflugkörper. Das in Kolomna 110 km südöstlich von Moskau gelegene Büro zeichnet für die Finalisierung der ersten sowjetischen MANPAD verantwortlich. In Bezug auf viele technische Aspekte vom amerikanischen Gegenstück, der FIM-43 Redeye, beeinflusst, wurde die 9K32 Strela-2 ab 1968 in die sowjetischen Streitkräfte eingeführt und alsbald auch in viele Länder exportiert. Das mit dem NATO-Code SA-7 Grail versehene System war noch recht rudimentär und durch seinen einfachen Hitzesuchkopf anfällig für Störmaßnahmen. Zudem konnten frontal anfliegende Ziele nicht erfasst und bekämpft werden. Ein weiteres Problem stellte die geringe Wirkung des Gefechtskopfes dar. Bis heute leiden zahlreiche MANPAD-Entwürfe unter diesem Problem, da der Bauraum stark eingeschränkt ist.
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