Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat Safran Electronics & Defense Germany beauftragt, die deutschen Streitkräfte mit der neuesten Generation von tragbaren Infrarot-Beobachtungsferngläsern auszustatten. Diese teilte das Unternehmen in einer entsprechende Presseerklärung am 20. Januar 2025 mit.
Die Beobachtungsmittel werden der deutschen Infanterie und den Spezialkräften zusätzliche Einsatzmöglichkeiten bieten, indem sie ein breites Spektrum von Einsatzanforderungen abdecken, einschließlich Tag-/Nachtbeobachtung und Zielerfassung, unabhängig von den Wetterbedingungen und sogar in Umgebungen, in denen kein GPS/GNSS verfügbar ist.
Fotos lassen auf JIM Compact schließen
Safran Electronics & Defense Germany mit Sitz im baden-württembergischen Murr ist der Hauptansprechpartner für die deutschen Streitkräfte und bietet in Abstimmung mit den Anwendern und den wichtigsten deutschen Logistikzentren Support und betriebliche Wartung für Produkte des Unternehmens an.

„Wir danken dem BAAINBw für sein Vertrauen in Safran Electronics & Defense und sind stolz darauf, unsere technologischen Innovationen im Bereich Nachtsicht und Beobachtung den deutschen Streitkräften anzubieten“, sagt Marzell Schiller, CEO von Safran Electronics & Defense Deutschland. Safran hat nicht den Typ der Beobachtungsmittel benannte. Aber aufgrund zur Pressemitteilung beigefügten Fotos kann von der neusten Variante des JIM Compact ausgegangen werden.
Bundeswehr nutzt bereits Safran-Optiken
JIM Compact ermöglicht dem Bediener die Durchführung komplexer Überwachungs- und Zielortungsmissionen selbst in extremsten Umgebungen. Es verfügt über fortschrittliche Funktionen: See-Spot-Funktion, Low-Light-Level-Identifikation, Foto- und Videoaufzeichnung und -streaming in Echtzeit, Kanalfusion und neue spezifische Anwendungen für STF, Luftnahunterstützung und Artillerie.
Laut Hersteller liegt das Produktgewicht unter zwei Kilogramm (inklusive Batterien) und kann bis zu einer Entfernung von zwölf Kilometern eingesetzt werden. Es kombiniert mit drei Kanälen ein gekühltes Wärmebildgerät (IRR-Sensor, 640 × 480 VGA mit 28-fach Zoom), einen HDTV-Sensor mit 14 Mpix sowie Low Light Kamera LLL CMOS-Sensor (1280 × 1024 SXGA). Daneben gibt es ein umfangreiches Zubehörangebot. Zudem ist JIM Compact mit dem Non-magnetic True North Finder Sterna TNF kombinierbar. Die Bundeswehr nutzt bereits seit längerem auch die JIM LR Optik.
André Forkert