Eyeviation, ein israelisches Startup-Unternehmen, das sich auf menschenbezogene künstliche Intelligenz und Eye Tracking spezialisiert hat, wird zur Shot Show 2025 in Las Vegas den VCAT (Virtual Cognitive-Aware Trainer) vorstellen. Dabei handelt es sich laut Hersteller um einen transformativen, KI-gestützten virtuellen Ausbilder, der die Schusswaffenausbildung neu definieren soll. Mit dem kühnen Versprechen, die Schießfähigkeiten von Auszubildenden in nur 15 Minuten deutlich zu verbessern, ist VCAT bereits bei ausgewählten Einheiten der israelischen Verteidigungskräfte und (Polizei-)Sicherheitsteams im Einsatz.
Wer in Las Vegas vor Ort sein wird, sollte am Stand von BALCO Defense (Nr. 41754) vorbeischauen und den VCAT testen. VCAT ist laut Hersteller der erste KI-gesteuerte Schusswaffen-Trainer. Er nutzt eine proprietäre kognitive Analyse-Engine, die mit Algorithmen entwickelt wurde, die ursprünglich für die Ausbildung von Kampfjet-Piloten konzipiert waren, und die mit Leistungsdaten von Elite-Spezialkräften angereichert wurde.
KI-gestütztes virtuelles Schießtraining
VCAT verarbeitet Eye-Tracking- und andere sensorische Daten von handelsüblichen VR/AR-Wearables, um ein personalisiertes und adaptives Training auf der Grundlage motorischer, visueller und kognitiver Erkenntnisse in Echtzeit zu ermöglichen. Die Plattform nutzt KI-gesteuerte Erkenntnisse zur tiefen Analyse von Bewegungsmustern und liefert sofortiges Biofeedback und immersive 3D-Visualisierungen.
Das innovative Design des Systems ermöglicht es einem einzigen Bediener mit grundlegenden Schieß- und Betriebskenntnissen, bis zu fünf Auszubildende gleichzeitig zu betreuen. Durch diese Skalierbarkeit werden die Bediener zu effektiven Schießausbildern, die sich den zentralen Herausforderungen der Branche stellen, wie zum Beispiel den steigenden Munitionskosten, dem Mangel an Schießbahnen und professionellen Ausbildern sowie den begrenzten Schulungszeiten. Vor allem kann der Ausbilder über ein Tablet oder seine eigene VR-Brille die Augenarbeit des Schützen sehen und analysieren.
Praktisch keine Einrichtung erforderlich
VCAT bietet laut Eyeviation eine unübertroffene Kosteneffizienz, da praktisch keine Einrichtung erforderlich ist. Dies ermöglicht effiziente Mikro-Trainingseinheiten, die jederzeit und überall messbare Ergebnisse liefern. Durch die erhebliche Senkung der Kosten für Installation, Logistik und Munition definiert VCAT die moderne Trainingseffizienz neu. Auf Schießständen bietet VCAT munitionsfreie Aufwärm- und taktische Vorbereitungssitzungen, die den Benutzern helfen, sich effektiv auf das Live-Fire-Training vorzubereiten. Der nächste Schritt ist die Bereitstellung personalisierter Live-Fire-Empfehlungen auf der Grundlage von Leistungsdaten, um die Entwicklung von Fähigkeiten zu optimieren.
„VCAT stellt einen revolutionären Ansatz für die Trainingstechnologie und die Beziehung zwischen Mensch und Maschine dar“, sagt Or Landwer, CEO von Eyeviation. „Indem wir das kognitive Verhalten des Menschen entschlüsseln und die Maschine in die Lage versetzen, den Trainierenden zu verstehen, verarbeitet unser System effizient Daten, um ultra-personalisierte und adaptive Trainingseinheiten in Echtzeit zu liefern.“
Eyeviation will weltbesten autonomen Waffentrainer entwickeln
„Unsere Vision ist es, die weltbesten autonomen Waffentrainer zu entwickeln, die für jeden zugänglich sind und und sich in Echtzeit an die Bedürfnisse jedes Trainierenden anpassen, um auf effiziente Weise unübertroffene Ergebnisse zu erzielen und dem Einzelnen zu helfen, sein volles Potenzial schneller als je zuvor zu erreichen“, fügt Landwer hinzu.
Das System benötigt lediglich einen Internetzugang. Dieser ist aber nur für die tiefgreifenden und sofortigen Analysen notwendig. Er kann auch offline genutzt werden, dann aber nur mit rudimentären Analysefähigkeiten, die direkt in den VR-Brillen umgesetzt werden können. Neben der VR-Brille wird die Handwaffe am Schlitten mit einem Sensor kombiniert/ersetzt. Das Gewicht der Waffe bleibt nahezu identisch. Bisher wird das System nur für Pistolen angeboten, Langwaffen sollen folgen.
André Forkert