Mehler Protection hat in dieser Woche in Koblenz feierlich das 200.000ste MOBAST-Schutzwestensystem an die Bw Bekleidungsmanagement GmbH (BwBM) übergeben. An der Veranstaltung nahmen hochrangige Vertreter der beteiligten Parteien teil, darunter Oberst Marko Dietzmann, Projektleiter für Bekleidung und persönliche Ausrüstung im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Dr. Felix Wriggers und Stephan Minz, Geschäftsführer der BwBM, Dr. Mario Amschlinger, designierter CEO der Mehler Systems Gruppe, und Jakob Kölbeck, Geschäftsführer von Lindnerhof Taktik.
Ziel des MOBAST-Programms ist es, die Bundeswehr bis Ende 2025 mit modernen, modularen Schutzwestensystemen auszustatten. Diese Systeme bieten ein hohes Maß an Schutz und können modular an unterschiedliche Einsatzszenarien angepasst werden. Sie integrieren sowohl weichen als auch harten ballistischen Schutz und decken zentrale Körperbereiche wie Schultern, Nacken, Oberarme, Bauch und Oberschenkel ab.
Modulares Schutzwestensystem
Der modulare Aufbau des Systems ermöglicht eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Bedrohungsszenarien. Es kann mit allem ausgestattet werden, vom Schutz vor Messerstichen, Kurzwaffen und Granatsplittern bis hin zum Schutz vor Langwaffen. Die Skalierbarkeit und Modularität des MOBAST-Systems sind Schlüsselfaktoren, um die spezifischen Anforderungen einer Vielzahl von Missionen zu erfüllen.
„Die Auslieferung des 200.000sten MOBAST-Schutzwestensystems ist ein bedeutender Meilenstein“, so Dr. Mario Amschlinger. Die Auslieferungen starteten planmäßig im Dezember 2022 mit einem anfänglichen Volumen von über 4.000 Einheiten pro Monat. Nach etwas mehr als einem Jahr wurde die 100.000ste ausgeliefert (Soldat & Technik berichtete). Das Projekt ist derzeit auf dem besten Weg, die vereinbarten Produktionsziele bis Ende 2025 zu erreichen.
Die Produktion des MOBAST-Schutzwestensystems erfolgt an einem eigenen Standort in Fulda, Deutschland. „In einer Zeit globaler Unsicherheit und geopolitischer Herausforderungen ist es uns gelungen, eine robuste und verlässliche Lieferkette aufzubauen“, erklärte Amschlinger. „Das stellt sicher, dass wir auch unter schwierigen Bedingungen pünktlich liefern können.“
Redaktion/sab