Maris-Tech aus Israel ist ein weltweiter Anbieter von Video- und KI-basierter Edge-Computing-Technologie. Am 14. Januar stellte er mit Uranus Ultra eine fortschrittliche 360°-3D-Video-Situationserkennungsplattform vor, die speziell für gepanzerte Kampffahrzeuge (AFVs) und missionskritische Verteidigungsoperationen entwickelt wurde. Uranus Ultra wurde entwickelt, um AFVs vor Bedrohungen aus der Luft zu unterstützen, und verbessert die Effektivität auf dem Gefechtsfeld durch eine umfassende 360°-Situationsabdeckung, einschließlich der wichtigen Luftraumperspektiven.
Dieser Ansatz eliminiert blinde Flecken und gewährleistet Echtzeit-Einsatzbereitschaft sowohl in urbanen als auch in offenen Geländeszenarien. Die Plattform kombiniert die Erkennung von Bedrohungen am Boden und in der Luft, wie zum Beispiel Drohnen, indem sie Technologien für die Überwachung des Umkreises und des Luftraum in eine einzige Lösung integriert – Fähigkeiten, die normalerweise von separaten Systemen bereitgestellt werden, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.
Uranus Ultra ermöglicht Analysen vor Ort
Die leistungsstarken Edge-Computing-Funktionen der Plattform ermöglichen Analysen und Entscheidungen vor Ort, ohne dass Daten an eine zentrale Stelle übertragen werden müssen. Diese Fähigkeit verbessert das Situationsbewusstsein in Echtzeit und ermöglicht schnellere Reaktionen in gefechtskritischen Umgebungen. Darüber hinaus zeichnet Uranus Ultra die Ereignisse für eine Analyse nach dem Einsatz auf und gewährleistet so eine langfristige operative Effektivität.
Uranus Ultra liefert klare, verwertbare Informationen für eine fundierte taktische Entscheidungsfindung durch ultrahochauflösende Videos mit bis zu 8K und einer extrem niedrigen Latenzzeit, so der Hersteller. Seine offene Architektur ermöglicht eine nahtlose Integration in bestehende Fahrzeugsysteme und unterstützt proprietäre KI-Anwendungen, so dass es an spezifische betriebliche Anforderungen und zukünftige Upgrades angepasst werden kann.

Entwickelt nach militärischen Standards
Um dieses Leistungsniveau zu erreichen, ist Uranus Ultra mit bis zu zwölf SD/HD-Kameraeingängen ausgestattet und wird von zwei Hailo-8-KI-Beschleunigern mit einer Verarbeitungsleistung von bis zu 60 TOPS (Tera Operations Per Second) betrieben. Diese robuste Konfiguration unterstützt die schnelle Erkennung, Klassifizierung und Entscheidungsfindung in Szenarien mit hohem Druck.
Uranus Ultra wurde nach militärischen Standards entwickelt und kann extremen Bedingungen und elektromagnetischen Störungen standhalten, so der Hersteller. Sein modulares, anpassbares Design erhöht die Vielseitigkeit in einem breiten Spektrum von Verteidigungsanwendungen, von gepanzerten Fahrzeugen bis hin zum Schutz kritischer Infrastrukturen.
Lieferant für Hersteller in kritischen Bereichen
Israel Bar, CEO und Gründer von Maris-Tech, betonte die strategische Bedeutung der Plattform: „Uranus Ultra stellt einen Paradigmenwechsel in der Technologie zur Situationserkennung dar. Indem wir vernetzte Intelligenz über mehrere Einheiten hinweg ermöglichen, verbessern wir nicht nur die Fähigkeiten einzelner Fahrzeuge, sondern verändern auch die Managementstrategien auf dem Gefechtsfeld. Unsere laufende Entwicklung von KI-Algorithmen verfeinert weiterhin die Reaktionen auf Bedrohungsszenarien und positioniert Uranus Ultra als Eckpfeiler der Verteidigungstechnologie der nächsten Generation.“
Maris-Tech ist ein Unternehmen im Bereich der Video- und KI-basierten Edge-Computing-Technologie und leistet nach eigenen Angaben Pionierarbeit bei intelligenten Videoübertragungslösungen, die komplexe Kodierungs- und Dekodierungsaufgaben bewältigen. Die miniaturisierten, leichten und stromsparenden Produkte bieten Funktionen wie Rohdatenverarbeitung, nahtlose Übertragung, fortschrittliche Bildverarbeitung und KI-gesteuerte Analysen. Maris-Tech wurde von Veteranen des israelischen Technologiesektors gegründet und beliefert weltweit führende Hersteller in den Bereichen Verteidigung, Luft- und Raumfahrt, Nachrichtendienste, Innere Sicherheit (HLS) und Kommunikation.
André Forkert