Dänemark ist am gestrigen Dienstag als fünftes Land dem multinationalen Common Armoured Vehicle System (CAVS)-Programm beigetreten. Laut dänischem Verteidigungsministerium ist geplant, 130 Fahrzeuge für verschiedene Rollen zu beschaffen. Die Lieferungen sollen noch dieses Jahr beginnen. Erst Ende Januar war Deutschland mit dem Beitritt zur Rahmenvereinbarung nach Finnland, Lettland und Schweden viertes Vollmitglied geworden, nachdem es dem Programm bereits 2022 beigetreten war.

Unter dem Programmnamen CAVS wurde ein 6×6-Transportpanzer, Firmenbezeichnung Patria XA-300, seit 2019 gemeinsam von Finnland und Lettland, seit 2021 auch Schweden und seit 2023 Deutschland entwickelt. Das ursprüngliche Projektmitglied Estland stieg zwischenzeitlich wieder aus. Mittlerweile gibt es nach Angaben von Patria über 850 Bestellungen, mehr als 200 Fahrzeuge seien bereits ausgeliefert.
Deutschland könnte größter CAVS-Nutzer werden
Insgesamt will Finnland bislang 161, Lettland 256 und Schweden 342 beschaffen. In Deutschland soll der Typ den Transportpanzers Fuchs ablösen. Die Bundeswehr könnte mit einem Bedarf von bis zu 1.000 Fahrzeugen größter Nutzer werden. Im Januar unterzeichnete auch Großbritannien mit Patria ein Memorandum of Understanding über eine Lieferung an das britische Heer.
Redaktion/sab