In nunmehr fünf statt zuletzt drei Hallen präsentieren sich auf der Enforce Tac in Nürnberg auch wieder etablierte Unternehmen wie Elbit Systems Deutschland neben diversen Erstausstellern und Startups, um einem breiten Publikum aus internationalen Sicherheitsspezialisten die neusten Innovationen und Entwicklungen zu zeigen.
Als Deutschlandpremiere präsentieren die Experten aus Ulm dieses Jahr zum Beispiel ein System, das sich für eine breite Nutzung in den Streitkräften eignet und dementsprechend auf gesteigertes Interesse stoßen dürfte: SmarTrack ist ein Mehrzweck-Soldatenortungsgerät (Blue Force Tracking) für Umgebungen, in denen ein GNSS entweder nicht verfügbar ist oder gestört wird. Es eignet sich ideal für den Einsatz mit infanteristischen Kräften, Spezialeinheiten und Ersthelfern. SmarTrack erhöht die Sicherheit und operative Effektivität abgesessener Einheiten auf dem Gefechtsfeld, indem es jeden Soldaten mit hoher Genauigkeit über den aktuellen Standort der Mitglieder seiner Einheit in der Nähe informiert.
Drohnen und Drohnenabwehr weiter im Fokus
Das Gerät kann in verschiedenen Einsatzumgebungen, sowohl in Gebäuden als auch im Freien, eingesetzt werden und als Datenfunkverbindung dienen, um die Kommunikation und die Übertragung von C2-Daten zwischen mindestens vier bis maximal 100 Benutzern zu erleichtern. Die Lösung verfügt über einen Hochfrequenz-Transceiver für die hochpräzise Ortung unter Verwendung eines Breitbandsignals, das auch den Betrieb in Umgebungen mit unzureichender Funkverbindung ermöglicht.
Außerdem stehen 2025 auch bei dem Ulmer Technologieunternehmen die Zeichen weiterhin auf Drohnenanwendungen und Drohnenabwehr. Besonders das in Nürnberg gezeigte System ReDrone kann hier querschnittlich punkten, denn es eignet sich zum stationären oder mobilen Schutz sowohl von zivilen Veranstaltungen und kritischer Infrastruktur als auch für den zuverlässigen Schutz militärischer Feldlager, von Konvois, Hochwertzielen und vielem mehr.
Elbit präsentiert erstmals tragbare ReDrone-Variante
Ergänzend hierzu wird Elbit Systems Deutschland erstmals auf einer heimischen Messe das neuartige Portable Detection & Jamming System (PDJS) präsentieren, das speziell für den wirksamen Schutz kleinerer, hochmobiler Kampfgruppen entwickelt wurde. Das tragbare System baut im Umfeld der Gruppe eine elektromagnetische Kuppel mit geringer Eigensignatur auf, innerhalb derer anfliegende Drohnen detektiert und Steuersignale effizient gestört werden können.
Um die Domäne Aufklärung dreht es sich auch beim neu in Nürnberg gezeigten White Owl, einem Abschussdetektionssystem, das auf elektro-optischer Basis luftgestützt Abschüsse von Manpads, Mörsern, Artillerie usw. tageszeit- und wetterunabhängig aufklärt und die Positionsdaten in Echtzeit zur Verfügung stellt. So wird das Lagebewusstsein gesteigert und es können schnell Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Es spielt dabei keine Rolle, ob das knapp 700 Gramm leichte White Owl auf einem UAV, einem Flugzeug oder einem Hubschrauber integriert wird.
Über die genannten Beispiele hinaus zeigt Elbit Systems Deutschland an Stand 7A-224 auf der Enforce Tac weitere marktverfügbare Produkte, unter anderem aus den Bereichen Drohnenabwehr, Elektro-Optik und Kommunikation für Polizeikräfte und Militär, die sich international schon vielfach bewährt haben.
Redaktion/sab
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