Der griechische Schutzspezialist EODH und KNDS haben am 19. Juni 2024 auf der Eurosatory ihre langjährige Zusammenarbeit mit einem neuen Vertrag zur Integration des Aspis NG (New Generation) Schutzsystems in die Leopard-Kampfpanzer bis 2035 verlängert. Das Fachwissen von KMW – jetzt KNDS Deutschland – mit seiner weltweit führenden Position im Bereich der Kampfpanzer wird damit weiter durch die seit einem Vierteljahrhundert bestehenden und bewährten Leistungen von EODH im Bereich des Schutzes ergänzt.
Die Partnerschaft zwischen KNDS und EODH, die auf Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit bei gleichzeitiger Erfüllung höchster Qualitätsstandards basiert, hat beide Unternehmen an den Punkt gebracht, den nächsten großen technologischen Schritt zu machen, so EODH-Geschäftsführer Andreas Mitsis nach der Vertragsunterzeichnung. Eine solche strategische Allianz ermöglicht die Implementierung des Aspis NG Systems z.B. in den Leopard 2A8 oder den kürzlich vorgestellten Leopard 2 A-RC 30 und ist Teil der Überbrückungslösung bis zur Serienreife des künftigen Main Ground Combat System (MGCS).
Auch alle Folgeversionen des Leopard sollen bis zum MGCS mit dem Aspis NG System ausgestattet werden. Ob es dann auch in den MGCS überführt wird, kann noch nicht abgeschätzt werden. MGCS soll aber 2035 zur Verfügung stehen, daher auch die Vertragslaufzeit. Zudem wird diese Kooperation sicherlich das Interesse aller sogenannten „LeoBen“ (Leopard-Nutzer) finden, da die Modularität und die neuesten Technologien, die im ASPIS Modular NG System verwendet werden, auch in andere bestehende Kampfpanzerflotten integriert werden können. Zum Beispiel in den Leopard 2A4, bei dem Griechenland einer der größten Nutzer ist.
Andre Forkert
