StartFührung & KommunikationQinetiQ mit ,,langsamer Flugzieldarstellung“ für die Bundeswehr beauftragt

QinetiQ mit ,,langsamer Flugzieldarstellung“ für die Bundeswehr beauftragt

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Das BAAINBw hat die deutsche QinetiQ GMBH mit der „langsamen Flugzieldarstellung“ für die Bundeswehr beauftragt. Über zehn Jahre soll QinetiQ die Dienstleistung erbringen und damit u.a. zur Ausbildung in der Luftverteidigung und der Flugführung beitragen. Einer Mitteilung von QinetiQ zufolge hat der Vertrag ein Volumen von 284 Millionen Euro und kann auf zwölf Jahre verlängert werden. Der Vertrag zähle zu den größten der Firmengeschichte.

Mit dem Vertrag werde die Zusammenarbeit von QinetiQ und der Bundeswehr fortgeführt. Bereits seit 2018 unterstütze QinetiQ die Bundeswehr mit Dienstleistungen der „langsamen Flugzieldarstellungen“.

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Pilatus PC-9 und PC-12 werden von QinetiQ in der „langsamen Flugzieldarstellung“ eingesetzt. (Foto: QinetiQ)

Flugzieldarstellung und verwandte Dienstleistungen seien seit über dreißig Jahren ein fester Bestandteil der Operationen der Bundeswehr, schreibt QinetiQ. Um die Bundeswehr bestmöglich zu unterstützen, werde die leistungsgesteigerte QinetiQ-Flotte, bestehend aus elf Pilatus PC-9 und vier Pilatus PC-12-Flugzeugen, eingesetzt.

Zu den maßgeschneiderten Dienstleistungen, die jetzt in Auftrag gegeben worden sind, gehören nach Angabe von QinetiQ die Ausbildung von Joint Terminal Attack Controllern (JTAC), Red Air-Training, Luftnahunterstützung, maritime Luftoperationen, Ausbildung im bodengestützten Luftabwehrsystem, Flugverkehrskontrollausbildung und Schleppziel-Flüge.

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JATC ist qualifiziertes Personal, meist Fliegerleitoffiziere der Streitkräfte, das die Aktionen von Kampfflugzeugen, die in Luftnahunterstützung und anderen offensiven Luftoperationen aus einer vorgeschobenen Position engagiert sind, vom Boden aus leitet.

Beim Red Air-Training werden in der Flugzieldarstellung die Taktiken, Techniken und Verfahren potenzieller Gegner nachgeahmt.

Das umfassende Dienstleistungsangebot zielt darauf ab, die spezifischen Bedürfnisse des Kunden, von der anfänglichen Ausbildungsanforderung bis hin zur vollständigen Einsatzbereitschaft, zu erfüllen.

„Bislang haben wir 75.000 Flugstunden geleistet. Mit dem neuen Vertrag können wir nun jährlich weitere tausende Flugstunden durchführen“, sagte Graham Ollis, Managing Director von QinetiQ Threat Representation, anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Auf diese Weise tragen wir entscheidend zum Fähigkeitsausbau des Kunden und damit zur Umsetzung der Zeitenwende in der Luft bei“, so Ollis weiter. Der Vertrag bilde dabei die Grundlage für alle Teilstreitkräfte in Deutschland und der Alliierten, um sicherzustellen, dass diese jederzeit und weltweit für ihre Missionen einsatzbereit sind. Darüber hinaus zeigten die angebotenen Dienstleistungen, wie entscheidend es ist, die richtigen Partner zu haben, um sich gegen die neuesten Bedrohungsszenarien vorzubereiten. Die in Deutschland erbrachten Dienstleistungen in der bemannten Flugzieldarstellung seien ein wesentlicher Bestandteil des globalen Angebots von QinetiQ an Bedrohungsdarstellungen in allen Domänen.

Redaktion / gwh