Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Lieferung eines zweiten Loses Sprechsätze mit Gehörschutzfunktion (SmG) beauftragt. Dieses umfasst 22.000 Sätze für Soldaten und weitere 8.000 für Führungspersonal im Wert von rund 55 Millionen Euro. Die Lieferung soll Mitte 2025 beginnen und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Ein erstes Los von ebenfalls 30.000 SmG war bereits im April abgerufen worden. Beide werden aus dem Sondervermögen Bundeswehr finanziert.
Der zugrundeliegende Rahmenvertrag mit Rheinmetall sieht insgesamt bis zu 191.000 Sprechsätze im Wert von bis zu 400 Millionen Euro vor, die über einen Zeitraum von sieben Jahren abgerufen werden können. Das Unternehmen hat 3M Deutschland mit dem Headset ComTac VIII und die CeoTronics AG mit den Push-to-talk-Einheiten CT-Multi PTT 1C und 3C als Unterauftragnehmer verpflichtet.
Das Headset verfügt über einen aktiven Kapsel-Gehörschutz, der schädliche Schallimpulse abregelt und leise Geräusche verstärkt, sowie ein Mikrofon für die taktische Kommunikation. Die Lieferung umfasst neben den PTT-Einheiten mit Sprechtaste auch noch verschiedene Kabel zum Anschluss an diverse Funkgeräte und Bordverständigungsanlagen. Das Headset ist kompatibel mit dem ebenfalls von Rheinmetall gelieferten neuen Gefechtshelmen sowie anderen Helmtypen der Bundeswehr.
Redaktion/sab