Der österreichische Historiker und Ukraine-Experte des Bundesheeres, Oberst Dr. Markus Reisner, hält am Donnerstag, den 7. November 2024, im Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) den Vortrag „Der Krieg um die Ukraine – Eine aktuelle Lageeinweisung“. Leider sind bereits alle Plätze im Veranstaltungssaal restlos ausgebucht, aber für alle Interessierte ohne Anmeldungszusage gibt es die Möglichkeit, den Quartalsvortrag per Livestream über den YouTube-Kanal des ZMSBw zu verfolgen.
Lageentwicklung: operativ und strategisch
Im Winter 2023/24 kam es zur inzwischen sechsten Phase im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Während dieser zweiten russischen Winteroffensive entstand der Eindruck, an der Front habe sich nicht viel getan – tatsächlich war das Gegenteil der Fall: Russland unternahm massive Angriffe entlang der gesamten etwa 1.200 km langen Front. Die Ukraine versuchte, dagegenzuhalten und sich zu verteidigen. Es folgte die zweite russische Sommeroffensive und somit die siebte Phase dieses Krieges.
Anfang Herbst 2024, mehr als 960 Tage nach dem Beginn der russischen Vollinvasion der Ukraine, zeigt die Situation an der Front, dass die russischen Streitkräfte das Momentum wiedererlangt haben. Wie kam es dazu? Was bedeutet dieser Umstand für die aktuelle taktische Einsatzführung beider Seiten? Welche Lageentwicklungen auf operativer und strategischer Ebene sind nun zu erwarten?
Vortragender: Oberst Markus Reisner
Oberst Dr. Markus Reisner ist Generalstabsoffizier im österreichischen Bundesheer, Historiker und ausgewiesener Militärexperte des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. Seine Lagevorträge auf dem YouTube-Kanal des Bundesheeres gehören zu den meistverfolgten im Internet.
In Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Afghanistan, Irak, Tschad, Zentralafrika und Mali war Reisner im Auslandseinsatz. Nach Verwendung im Bundesministerium für Europäische und Internationale Angelegenheiten in Wien, war er Kommandant der Garde und leitet seit März 2024 das Institut für Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie.
Redaktion/sab