StartBewaffnungFN USA erhält Folgeauftrag für M240L Maschinengewehre

FN USA erhält Folgeauftrag für M240L Maschinengewehre

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Das US-Verteidigungsministerium gab jüngst bekannt, dass die US-Tochter des belgischen Waffenherstellers Fabrique Nationale Herstal einen Folgeauftrag für die Lieferung von Maschinengewehren des Typs M240L erhalten hat. Für die Abwicklung der Beauftragung zeichnet das U.S. Army Contracting Command, aus Newark im US-Bundesstaat New Jersey verantwortlich.

Das in South Carolina ansässige Unternehmen FN America ließ ebenfalls verlauten, dass der Auftrag in der Höhe von 49,9 Millionen US-Dollar, die Lieferung von mittelschweren Maschinengewehren des Typs M240L umfasst. Die als M240 Lima bezeichnete Waffe basiert auf dem weltweit verbreiteten Mehrzweck-Maschinengewehr FN MAG 58. Ab 1977 führte die US Army die ursprüngliche M240 im Kaliber 7,62 mm x 51 als Fahrzeugbewaffnung ein. Ab den späten 1980er Jahren löste das M240 schrittweise auch die M60-Serie ab.

Das M240L, vormals bekannt als M240E6, entstanden in direkter Zusammenarbeit mit den US-Streitkräften auf Grundlage des M240B. Durch die Verwendung moderner Fertigungsmethoden und Materialien wie Titan und Polymer konnte insgesamt 2,5 kg Gewicht eingespart werden. Zudem wurde das Rohr um 100 mm gekürzt und die Schulterstütze ist einklappbar, um die Waffe kompakter zu machen. Die bereits bei der M240B vorhandenen Errungenschaften wie eine Picatinny-Schiene und der hydraulische Rückstoßdämpfer blieben erhalten. Die nun platzierte Bestellung folgt auf den Initialauftrag aus dem Jahre 2017.

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Mit der panzerbrechenden M1158 Advanced Armor Piercing (ADVAP) Munition steht für die M240 Serie auch zunehmend eine leistungsfähige, wenn auch recht kostenintensive Lösung zur Bekämpfung von Zielen mit Körperschutzausstattung zur Verfügung. Durch den Abschluss der letzten Evaluierungen seitens der Army im März 2021 kann die vollumfängliche Serienproduktion für die querschnittliche Einführung der vormals als XM1158 bezeichneten Munition anlaufen. Die maximale Produktionskapazität soll laut dem Ende Januar 2022 erschienen Jahresbericht für das Finanzjahr 2021 (FY 2021) des Director, Operational Test & Evaluation bis 2025 erreicht werden. Mit der neuen Munitionssorte sollen die in die Jahre gekommenen M993 und M80A1 EPA Patronen abgelöst werden.

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Kristóf Nagy