Die Bundeswehr geht ihr Projekt „Scharfschützenwaffe kurze Reichweite“ wieder an. So wurde am 20. Februar eine entsprechende Ausschreibung auf der Vergabeplattform TED veröffentlicht. Nachdem mehrere Anläufe aus unterschiedlichen Gründen nicht zum Erfolg geführt haben, sollen in dem nunmehr vierten Anlauf die Spezialkräfte der Bundeswehr eine halbautomatische Scharfschützenwaffe erhalten, die hohe Präzision und vergleichbar geringes Gewicht in einem System vereint.
Die Scharfschützenwaffe kurze Reichweite – abgekürzt „SSchtzWa, kRw“ – soll grundsätzlich im Kaliber .308 Winchester ausgeführt sein. Sie muss als selbstladender Halbautomat arbeiten. Und sie muss „auf der Oberseite des Handschutzes (12-Uhr-Position) eine durchgängige (d.h. in einer Höhe und fluchtend) STANAG-4694-Montageschiene besitzen“. Es soll ein Rahmenvertrag mit sieben Jahren Laufzeit vergeben werden.
Für die Vergleichserprobung sollen vier Sätze der Basiswaffe nebst Zubehör geliefert werden. Hierzu zählen der Signaturdämpfer, 10- und 20-Schuss-Magazine, Munitionsboxen, Trageriemen, Hülsenfangsack, Zweibein, Ladelehren) sowie 3.000 Schuss Präzisionsmunition zur Vergleichserprobung.
Die unverbindliche Prognose nach der Auswahlentscheidung sieht zunächst zehn Sätze der Basiswaffe nebst Zubehör sowie 50.000 Schuss Präzisionsmunition vor. Für die Serie geht man von bis zu 500 Sätzen der Basiswaffe nebst Zubehör aus. Des Weiteren sind Sonderwerkzeugsätze, Ersatzteilpakete, Dienstleistungen und Schulungsmaterial zu liefern.
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