Die Bundeswehr beauftragt die österreichische Firma ESKA mit der Herstellung und Lieferung von neuen Winter-Scharfschützenhandschuhen. So hat das Unternehmen aus Wels eine Rahmenvereinbarung für die Lieferung von bis zu 2.470 Paar erhalten. Das geht aus der europäischen Vergabeplattform TED hervor. Die Rahmenvereinbarung über die Lieferung des Scharfschützenhandschuh, Winter, läuft vom 1. April 2023 bis zum 31. März 2027. Die Mindestbestellmenge beträgt 900 Paar, die maximale Bestellmenge: 2.470 Paar.
Der ESKA Scharfschützenhandschuh Winter wurde gezielt für Scharfschützen entwickelt. Es besteht an der Oberhand aus einem Spezial-Gestrick mit IR-Remissionsschutz. Die Innenhand ist aus geschmeidigem, robustem hydrophobiertem und damit wasserabweisendem Häberling Jungziegenleder gearbeitet. Weiterhin verfügt der Handschuh über ein wind- und wasserdichtes sowie atmungsaktives Gore-Tex-Futter. Ein „Grip-Digitalleder“ im Handteller- und Daumenbereich sorgt für einen optimalen Griff.
Besonderen Wert legte ESKA auf die Konstruktion des Schießfingers. So ist dieser auf der Innenseite des Fingerkuppenbereichs perforiert, um ein optimales Tastgefühl zu ermöglichen. Eine Bewegungsfalte auf der Außenseite erleichtert das Abziehen und die Waffenhandhabung. Weiterhin wurde ein patentiertes Straffvorrichtung entwickelt, um den Sitz des Handschuhs im Bereich des Schießfingers jederzeit optimieren zu können.
Bei der Fertigung kommt mit der „englischen Steppnaht“ eine spezielle Nahttechnologie zum Einsatz, die eine gute Passform gewährleisten soll. Alle verwendeten Materialien sind gemäß EN 407 flammhemmend (Brennverhalten Level 4). Zudem sorgt die Verfügbarkeit der Handschuhe in den Größen 7 bis 12 (inklusive halber Größen) für eine optimale Passform des Handschuhs an die Hand der Soldaten und trägt somit zu einem verbesserten Schießhandling bei.