Die von Garmin hergestellten Navigationssysteme für das Handgelenk sind zwar nur in der Lage kommerzielle GNSS-Signale zu empfangen, erfreuen sich aber aufgrund des geringen Gewichtes, der leichten Bedienung und geringen Volumens bei Soldaten hoher Beliebtheit. Nun hat Garmin mit Foretrex 801 und 901 neue robuste und kompakte Navigationsgeräte – teilweise sogar mit einem integrierten Ballistikrechner – vorgestellt.
Am Handgelenk getragen und wasserdicht (IPX7) werden die gerade mal 108 Gramm (mit Batterien) schweren Geräte über fünf Tasten gesteuert, schreibt Garmin. Die Robustheit entspreche der MIL-STD 810. Das monochrome Display sei auch unter schwierigen Sichtbedingungen und mit Nachtsichtgeräten gut ablesbar. Zwei auswechselbare Batterien (AAA) erlauben GPS-Betrieb bis 100 Stunden und Expeditionsbetreib bis 1.000 Stunden. An Kommunikationsschnittstellen stehen USB und Bluetooth zur Verfügung.
Neben dem Multi-Frequenz empfangstauglichen Positionsempfänger erweitern Garmin zufolge 3-Achsen-Beschleunigungsmesser und 3-Achsen-Kompass sowie ein barometrischer Höhenmesser das Informationsangebot. Navigationsfunktionen wie TracBack, Wegpunkt-, Routen- und Tracknavigation sorgen dafür, dass man nie die Orientierung verliert.
Die Foretrex 801/901 sind auch mit taktischen Funktionen ausgestattet. Im Tarnmodus werden GPS Positionen nicht gespeichert und drahtlose Verbindungen abgeschaltet. Ein Kill-Switch löscht den gesamten Benutzerspeicher, der Jumpmaster unterstützt die Orientierung von Fallschirmspringern im Gleitflug. Im 901 ist sogar ein Ballistikrechner integriert, der Korrekturen entsprechend den Einflüssen der Außenballistik ermöglicht.