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Taktische Mobilität der ungarischen Infanterie

Kristóf Nagy

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Das ursprünglich als „Zrinyi 2026“ bezeichnete ambitionierte Rüstungsprogramm der ungarischen Streitkräfte hat auch nachhaltigen Einfluss auf die Ausstattung der Infanterie entfaltet. Neben alle Truppengattungen berührende Aspekte der Modernisierung, wie Handwaffen, Kommunikation oder persönliche Ausrüstung fällt dem Thema taktische Mobilität eine besondere Bedeutung zu.

Die ungarische Infanterie hat durch die bevorzugte Behandlung bei der Umstellung der Handwaffensysteme auf die Fabrikate des tschechischen Traditionsherstellers CZ, sowie neue Panzerabwehrhandwaffen des Typs Carl Gustav M4 eine deutliche Kampfwertsteigerung erfahren. Auch die persönliche Ausrüstung wurde im Rahmen des ursprünglich als Digitaler Soldat bezeichneten Projektes mit Elementen wie dem neuen Plattenträger und Helm adressiert. Mit der Beschaffung des ersten 120-mm-Mörsern Loses vom Typs M12, gefertigt von Hirtenberger, kehrt auch die moderne Steilfeuerfähigkeit zurück. Aber auch die taktische Mobilität der Infanterieverbände und deren direkte und indirekte Kampfunterstützung als bedeutender Kräftemultiplikator steht seit geraumer Zeit im Fokus des Rüstungsprogramms. Diese Komponente gewinnt auch durch die Aufstellung neuer Großverbände zunehmend an Bedeutung. So begann erst im Sommer 2022 die Aufstellung der neuen 62. mechanisierten Infanteriebrigade.

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