Ein jüngst von der Bundeswehr veröffentlichtes Video, welches Kampfschwimmer der Marine bei einer Landkampfübung zeigt, offenbart, dass die Spezialkräfte der Bundeswehr das neue Helmsystem Spezialkräfte von Hexonia in Nutzung genommen haben. Zudem zeigt das Video, dass auch die Spezialkräfte der Marine mittlerweile den Aktivgehörschutz inklusive neuen taktischen Kommunikationssteuergeräten – auch als Push-To-Talk-Tasten oder kurz PTT genannt – des dänischen Herstellers Invisio in Nutzung genommen haben.
Hexonia wurde August 2022 mit der Herstellung und Lieferung des „Helmsystems Spezialkräfte“ – welches auch einen Helmüberzug in Multitarn enthält – beauftragt, S&T berichtete. Das Helmsystem basiert auf dem als Trivium bezeichneten Helm des im nordrhein-westfälischen Nettetal beheimatete Spezialist für Bekleidung und persönliche Ausrüstung, welcher seit Ende 2022 zur norwegischen NFM Group gehört.
Äußerlich ist das neue Helmsystem leicht an der Aufnahme für Nachtsichtgeräte (Shroud) sowie dem oben in der Rail verlaufenden Bungee Cord erkennbar. Beim vorherige Spezialkräftehelm der Bundeswehr vom Typ FAST der Marke Ops-Core verlaufen die Befestigungsschnüre am unteren Rand der Rail.
Alle Komponenten des neuen Trivium-Helmsystems wurden nach Aussage des Herstellers in Nettetal entwickelt. An der Lieferkette der beigestellten Komponenten wie beispielsweise der Shroud oder den Rails sind ausschließlich deutsche Unternehmen beteiligt. Das aus Polyethylen gefertigte Kopfschutzsystem Trivium ist vergleichsweise leicht und wird in vier unterschiedlichen Ausführungen, Full Cut, Half Cut, High Cut und Super High Cut angeboten.
