StartStreitkräftePanzerbataillon 203 soll wieder priorisiert mit Kampfpanzern aufgefüllt werden

Panzerbataillon 203 soll wieder priorisiert mit Kampfpanzern aufgefüllt werden

Waldemar Geiger

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Das zur Verlegung nach Litauen vorgesehene Panzerbataillon 203 in Augustdorf soll nach der Abgabe eines Teils seiner Panzer an die Ukraine vorrangig mit den besten verfügbaren Kampfpanzern aufgefüllt werden. Das geht aus einer Antwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Siemtje Möller vom 17. November 2023 auf eine Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens, Mitglied im Haushaltsausschuss des Bundestages, hervor.

„Im Zuge der Festlegung des Auftragsprofils ist beabsichtigt, alle Verbände der Brigade Litauen (Brig LTU) vollumfänglich und mit dem bestverfügbaren Material auszustatten. Dies gilt auch für das Panzerbataillon 203“, schreibt Möller.

Daraus lässt sich ableiten, dass die Augustdorfer komplett mit Leopard 2A7V ausgerüstet werden sollen, da es sich bei diesem Panzertyp um das derzeit „bestverfügbare Material“ des Heeres handelt. Eine einheitliche Vollausstattung würde wiederum bedeuten, dass die mit dem A7V ausgerüsteten Verbände ihre erst kürzlich erhaltenen Panzer wieder abgeben müssten. Der modernere Leopard 2A8, der erst 2026 zur Verfügung stehen soll, sowie die 2024 und 2025 zulaufenden A7A1 mit Aktivschutzsystem würden von der Anzahl her nicht für eine Vollausstattung des Verbandes ausreichen, für die insgesamt 44 Kampfpanzer erforderlich wären. Theoretisch wäre auch eine Mischausstattung mit verschiedenen Panzerversionen möglich, was jedoch die Logistik in Litauen erheblich erschweren würde.

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Ob es dazu kommt, bleibt abzuwarten. Die gewählte Formulierung „wird angestrebt“ lässt zumindest genügend Spielraum für Änderungen.

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Waldemar Geiger