Nach einer vierwöchigen Einsatzprüfung in der Test- und Versuchsorganisation des Heeres wurde die Eignung der Thales-Funkgeräte TRC 9215-HD und TRC 9315-HD aus der PR4G-Familie und des Thales Synaps-H zur Einführung in die Truppe festgestellt. Einer Information von Thales vom 15. Oktober zufolge haben Kräfte des Deutschen Heeres sowie niederländische und französische Kräfte unter Leitung des Kommandos Heer und unter Beteiligung des Amtes für Heeresentwicklung, des BAAINBw und des Stabes „Test und Versuch“ die Funkgeräte einer intensiven Einsatzprüfung unterzogen.
Grundlage waren die Anforderungen für den Einsatz der NATO enhanced Forward Presence (eFP), der Beistandsinitiative der NATO mit Battlegroups in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie Polen. Obwohl die Soldatinnen und Soldaten keine Schulung, sondern lediglich eine kurze Einweisung erhalten hatten, konnte nach Thales-Angaben die Einsatzbereitschaft der Funkgeräte in weniger als einer Stunde hergestellt werden. Sie überzeugten mit einem stabilen Funknetz und in den Reichweitentests. Dem operativen Einsatz der Funkgeräte in Litauen steht somit nichts mehr im Wege, wo die eingesetzten Kräfte zukünftig über einen geschützten modernen Funk verfügen werden, schreibt Thales.

2023 ist Thales Deutschland in einer Sofortinitiative beauftragt worden, für die eFP innerhalb eines Jahres Funkgeräte zu liefern. Hierbei war Thales zufolge das besondere Augenmerk der Beschaffung, für den multinationalen Einsatz der eFP moderne, verschlüsselnde, Electronic Counter-Countermeasure (ECCM)-fähige Führungsfunkgeräte bereitzustellen, die Sprache parallel zu Daten und Eigenposition übertragen können. Die Wahl fiel dabei auf Geräte der Thales PR4G-Familie (TRC 9215-HD und TRC 9315-HD) und das Thales SYNAPS-H.