StartMobilitätACS Armoured Car Systems stellt LAPV Enok 7.5 vor

ACS Armoured Car Systems stellt LAPV Enok 7.5 vor

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Beim Forum Bundeswehrlogistik der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik in Erfurt hat ACS Armoured Car Systems die dritte Stufe des bewährten Light Armoured Patrol Vehicle (LAPV) vorgestellt.

Auf Enok 5.4 und Enok 6.2 folgt jetzt Enok 7.5. Die Zahl in der Typenbezeichnung bezeichnet das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Die Idee des leichten geschützten Mehrzweckfahrzeugs weiterverfolgend, hat ACS auf ein tragfähigeres Fahrgestell eine Kabine mit größerem Innenraum integriert. Der Enok 7.5 ist luftverladbar/luftverlastbar mit C130J, A400M und CH-47.

Das Fahrgestell ist vom Mercedes-Benz-Unimog abgeleitet mit einem 210-kW-Dieselmotor (Euro 3) von Mercedes-Benz und einem ZF Automat-Getriebe. Mit dem verstärkten Leiterrahmen ist ein zulässiges Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen realisiert worden, von dem 4,5 Tonnen für Nutzlast verfügbar sind. Reifen mit Notlaufeigenschaften sichern die Mobilität nach Beschuss.

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Die Idee des leichten geschützten Mehrzweckfahrzeugs weiterverfolgend, hat ACS auf ein tragfähigeres Fahrgestell eine Kabine mit größerem Innenraum integriert. (Foto: Gerhard Heiming)

Kennzeichen der ACS-Entwicklung ist die modulare Gestaltung des Fahrzeugs, die der Konfigurierung und Ausstattung nach dem Bedarf der Kunden große Freiheit verschafft. Hierzu gehört u.a. der Schutz. Für Level 2 nach STANAG 4569 rechnet man mit ca. zwei Tonnen.

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Ausdruck der Modularität sind die konzeptionell vorgesehen Varianten. Der extrem verwindbare Leiterrahmen aus U-Profilen und Torsionsrohren bringt dafür 3-Punkt-Lagerungen für die Aufnahme individueller Aufbauten mit.

Mit der Standard Kabine kann der Enok 7.5 neben Fahrer und Kommandant eine Infanteriegruppe oder entsprechende Missionsausrüstung unter Schutz transportieren. Weitere Varianten sind Special Operations Vehicle (SOV) ohne Seitenwände und Dach aber mit Überrollkäfig sowie kurze bzw. Doppelkabine mit Ladefläche. Die Kabinen sind mit Klimaanlage ausgestattet. Um dem hohen Bedarf an elektrischer Energie für Aufklärungs- und Kommunikationsgeräten Rechnung zu tragen, kann ein zusätzlicher Generator bis zu 200 A Strom liefern.

Bei ACS geht die Entwicklung des Enok 7.5 auf die Zielgerade. Der Zeitpunkt für die Herstellung der Serienreife ist absehbar.

Gerhard Heiming