StartAusrüstung & BekleidungIDF testet tragbares Drohnenabwehrsystem für den abgesessenen Einsatz

IDF testet tragbares Drohnenabwehrsystem für den abgesessenen Einsatz

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Die israelischen Streitkräfte (IDF) und die israelische Polizei prüfen Presseberichten zufolge derzeit die Beschaffung eines am Körper tragbaren Drohnenabwehrsystems für den Einsatz im Bereich der Infanterie und Spezialkräfte am Boden. Bei dem System handelt es sich um ein tragbares Drohnenabwehrsystem des israelischen Start-Ups SKYLOCK, welches sich auf Drohnenabwehrsysteme (Counter-Unmanned Aerial Vehicle; C-UAV) spezialisiert hat. Laut Unternehmensangaben wurde das System bereits unter anderem an die U.S. Army geliefert, wurde jüngst jedoch nicht als eine der drei tragbaren Drohnenabwehrlösungen zertifiziert. Der Systempreis liegt bei rund 50.000 US-Dollar.

Die wachsende Bedrohung durch feindliche Klein- und Kleinstdrohnen führt dazu, dass immer neue Systeme zum Schutz von Einrichtungen, Fahrzeugen sowie Bodentruppen entwickelt werden. Ziel der meisten Systeme ist die Neutralisierung der Drohne aus der Ferne, wobei Neutralisierung eine vielfältige Bedeutung hat. Diese reicht von der Errichtung eines für Drohnen gesperrten Flugraums über die Störung/Ausschaltung der Bild-/Video-Übertragung, Übernahme/Kaperung der Flugsteuerung bis hin zum Abschuss.

Das tragbare C-UAV-System von SKYLOCK hat ein Systemgewicht von 1,5 Kilogramm (Jammer = 775g und Detektor = 735g). Das System hat eine Betriebsdauer von ca. 14 Stunden (Detektion) bzw. zwei Stunden (Störung) und wird integriert in eine Weste getragen. Es soll so in der Lage sein, jede Drohne im Umkreis von einem Kilometer zu neutralisieren. Das System umfasst einen Drohnen-Detektor und einen Anti-Drohnen-Störsender (2.4GHz, 5.8GHz). Der Bediener kann nach Alarmierung über den Einsatz des Jammers entscheiden. So kann ein einzelner Soldat seine gesamte Gruppe oder sogar Zug in der Bewegung oder Stellung schützen.

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André Forkert

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