StartFührung & KommunikationXTEND gewinnt US-Auftrag für Entwicklung einer hochagilen Drohne

XTEND gewinnt US-Auftrag für Entwicklung einer hochagilen Drohne

Kristóf Nagy

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Das israelische Unternehmen XTEND hat nach eigenen Angaben mittels eines Bieterwettbewerbs einen Auftrag der US-Streitkräfte für die Entwicklung fortschrittlicher taktischer unbemannter Flugsysteme (UAS) erhalten. Dies gab das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Ziel des Programms sei ein mehrrollenfähiges UAS zu entwickeln, welches sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gebäuden einsetzbar sei. Als Vertragsgeber des Auftrages im Wert von 8,9 Millionen US-Dollar fungiert das Warfare Technical Support Directorate (IWTSD) des US-Verteidigungsministeriums.

Als Vertragsnehmer wird das US-Tochterunternehmen XTEND Reality Inc. benannt, welches sich vollständig im Besitz des 2018 gegründeten Drohenherstellers aus Israel befindet. Ziel der Entwicklung sei, laut Stellungnahme des Unternehmens eine taktische Plattform mit erhöhter Nutzlast zu entwickeln, welche mittels einer hoch entwickelten künstlichen Intelligenz (KI) unterstützt wird. Dies soll eine Navigation sowohl innerhalb, als auch außerhalb von Gebäuden ermöglichen.

Durch das firmeneigene Betriebssystem sollen mehrere UAS gleichzeitig bei verminderter Belastung des Bedieners gesteuert werden können. Dazu ist laut Hersteller ein leistungsfähiges Edge-Computing notwendig, welches mittels Sensorfusion ein Situationsbewusstsein sowohl für den menschlichen Nutzer, als auch die KI schafft und die Drohne auch in schwierigem Gelände beherrschbar werden lässt. Durch den an Bord befindlichen Missionscomputer wird zudem der Bediener befähigt, Zielklassifizierung und Verifizierung sowie Verfolgung zu ermöglichen.

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Bereits jetzt sei das als XTENDER bezeichnete System in der Lage, vollkommen unabhängig von GPS-Signalen und auch bei stark eingeschränkter Sicht die Navigation und das Ausweichen von Hindernissen zu ermöglichen, so das Unternehmen. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die modulare Nutzlastgestaltung, welche zahlreiche Missionsprofile ermöglichen soll. Neben klassischen Aufklärungsaufgaben kann das UAS auch mit einem ferngesteuerten Manipulator ausgerüstet werden, welche z.B. für EOD Aufgaben geeignet ist. Aber auch das Verbringen von Wirkmitteln bis zu einem Maximalgewicht von knapp 2,5 Kilogramm sei laut Hersteller möglich.

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Kristóf Nagy