StartBewaffnungSmartshooter erreicht letzten Meilenstein im IWOO Programm

Smartshooter erreicht letzten Meilenstein im IWOO Programm

Kristóf Nagy

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Der israelischen Hersteller Smartshooter hat mit seinem adaptieren SMASH Optronik System den finalen Meilenstein des Individual Weapon Overmatch Optic (IWOO)-Programms der US-Streitkräfte erreicht. Dies gab das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt. Im nächsten Schritt erfolgt die Produktionsfreigabe der ersten Vorserienmuster, welche im Anschluss weiteren Erprobungen unterzogen werden.

Die Durchführung des IWOO-Programms obliegt dem Irregular Warfare Technical Support Directorate (IWTSD), einer Dienststelle des US-Verteidigungsministeriums. Das Programm hat zum Ziel ein optronisches System zur Erfassung, Verfolgung und Bekämpfung von Bodenzielen durch Handwaffen mit einer Hardkill-Drohnenabwehr-Lösung zu kombinieren. Seit Februar 2020 entwickelt das Unternehmen in engem Austausch mit dem IWTSD eine Optik und die damit verbundene Feuerleitlösung zur Bekämpfung von stationären und beweglichen Zielen bei Tag und Nacht. Die finale Überprüfung erfolgte im Rahmen eines sogenannten Technology Readiness Review (TRR). In der Unternehmensmitteilung äußerte sich der verantwortliche Programmmanager und Special Operation Forces Combat Support Coordinator Michael Trexler zufrieden bezüglich der Versuche und hob hervor, dass nur minimale Anpassungen notwendig seien, um die Vorserie freigeben zu können.

Im Rahmen des IWOO-Programms will das IWTSD ein hoch agiles Visier zur Aufklärung, Zielverfolgung und Bekämpfung unterschiedliche Zielkategorien, welche auch Kleinstdrohnen beinhalten, für Handwaffen generieren. Dabei soll die Schussabgabe vom Bediener ausgelöst, jedoch nur bei einer sehr hohen Trefferwahrscheinlichkeit von System zugelassen werden. Als Basis für das Vorhaben dient das bereits bewährte SMASH Optronik System, welches den Vorgaben des IWOO Programms entsprechend um eine 1-8 fache Vergrößerung erweitert wurde. Während der Versuche wurde die Nachtkampffähigkeit durch unterschiedliche Vorsatzgeräte erreicht, um die Flexibilität des Systems zu demonstrieren.

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Bereits im Oktober 2022 hatten die US-Streitkräfte nach mehrjährigen Testphase die Einführung des SMASH 3000 Feuerleitvisiers für Handwaffen beschlossen. Im Februar 2022 beschafften die niederländischen Streitkräfte nach vorhergehender erfolgreicher Erprobung das SMASH AD (Anti Drone) System zur Nutzung auf Handwaffen als Mittel zur Abwehr von Kleinstdrohnen. Auch die Bundeswehr hat das SMASH Feuerleitvisier 2021 auf dem Truppenübungsplatz Todendorf nach eigenen Angaben erfolgreich erprobt. Die damals angedachte Beschaffung im Rahmen einer Initiative ist S&T vorliegenden Informationen zufolge bis heute jedoch nicht erfolgt.

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Kristóf Nagy