StartMobilitätRenk Group gründet italienische Tochter mit zukünftigem Sitz in La Spezia

Renk Group gründet italienische Tochter mit zukünftigem Sitz in La Spezia

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Gerade erst hatten Rheinmetall und das italienische Rüstungsunternehmen Leonardo die Gründung eines Joint Venture angekündigt, das ab nächstem Jahr Kampf- und Schützenpanzer für das italienische Heer in La Spezia produzieren soll (Soldat & Technik berichtete). Nun gab der Antriebs- und Getriebehersteller Renk die Gründung der neuen Tochtergesellschaft Renk Italia Srl am selben Standort bekannt – „eine strategisch wichtige Region, insbesondere für das militärische Geschäft des Unternehmens“, wie es in einer Pressemitteilung hieß. Damit stärke man die Nähe zu italienischen Kunden und Partnern und baue gleichzeitig seine Präsenz im Mittelmeerraum aus.

„Die Gründung der Renk Italia Srl fügt sich hervorragend in die globale Expansionsstrategie der Renk Group AG ein. Sie stärkt unsere Position als Anbieter von Antriebslösungen in den Bereichen Sicherheit und erneuerbare Energien. Mit unserer lokalen Präsenz rücken wir eng an die technologische und industrielle Basis Italiens – einer der Säulen der europäischen Verteidigung. Damit sind wir ideal positioniert, um bestehende und zukünftige Anforderungen italienischer Kunden und Partner zu erfüllen“, sagte Susanne Wiegand, CEO der Renk Group.

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CEO Susanne Wiegand (m.) mit Vorstandsmitgliedern der Renk Group AG bei einer kürzlichen Veranstaltung des Unternehmens. (Foto: Renk/Robert Gongoll)

Gleichzeitig biete der Standort die Möglichkeit, europäische Kunden und Partner in ihren Projekten gezielt zu unterstützen. Susanne Wiegand betonte: „Renk Italia Srl wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Wettbewerbsfähigkeit und Einsatzbereitschaft der europäischen Verteidigungsindustrie zu stärken.“ Ein Team aus Sergio Rizzi als CEO und Admiral Pier-Federico Bisconti als Chairman of the Board übernimmt die Leitung der neuen italienischen Niederlassung.

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Erfahrenes Team für Renk Italia

Sergio Rizzi hat einen Abschluss in Aeronautical Sciences der Akademie der italienischen Luftwaffe. Als Panavia Tornado-Waffensystemoffizier nahm an verschiedenen nationalen und internationalen Einsätzen teil. 1995 wechselte er in die Privatwirtschaft und trat dem Technologiekonzern Asea Brown Boveri bei. Innerhalb des ABB-Konzerns übernahm Rizzi 1996 die Position des Regional Sales Manager Deutschland, bevor er 2011 zum Head of Regional Sales Europe ernannt wurde. Im Jahr 2017 wurde er Head of International Sales & Marketing der Spectrum Dominance & Airborne Solutions Division bei der Hensoldt AG, wo er im Jahr 2021 die Position des Senior Director of Strategy & Business Development übernahm.

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Pier Federico Bisconti schloss 1985 die Marineakademie ab. Als Spezialist für „Operations and Electronic Warfare” kommandierte er im Laufe seiner Karriere den Minenjäger Numana, die Fregatte Scirocco und den Zerstörer Durand de la Penne. Nach seiner Beförderung zum Konteradmiral wurde er zum stellvertretenden Direktor der Abteilung für internationale Beziehungen und Politik im italienischen Verteidigungsgeneralstab ernannt. Seine letzte Verwendung war 2022 der Posten des stellvertretenden Generalsekretärs für Verteidigung und des stellvertretenden nationalen Rüstungsdirektors, bis er aufgrund des Erreichens der Altersgrenze in die Reserve wechselte.

„Mit Admiral Pier-Federico Bisconti und Sergio Rizzi haben wir zwei Experten an Bord, um unsere Mission in Italien erfolgreich weiterzuführen und unsere Position als weltweit führender Anbieter von einsatzkritischen Antriebslösungen weiter zu stärken“, fügte Susanne Wiegand hinzu.

Redaktion/sab