Rheinmetall hat ein umfassendes Angebot für das australische Schützenpanzerprogramm Land 400 Phase 3 – Mounted Close Combat Capability – abgegeben. Im Rahmen der Ausschreibung bietet man der australischen Armee neben Schützenpanzervarianten des Lynx KF 41 auch einen Lynx Pionierpanzer an (Manouevre Support Vehicle/MSV). Lynx IFV (Infantry Fighting Vehicle: Schützenpanzer) und Lynx MSV wurden in Bezug auf die hohen Anforderungen der australischen Armee und anderer NATO-Verbündeter entwickelt.
Australien möchte mit einer neuen Plattform die bisher genutzten M113 ablösen. Neben den 232 Schützenpanzern sind 17 Manoeuvre Support Vehicle gefordert. Kernforderung sind eine Absitzstärke von sechs Mann und eine Forderung im Hinblick auf die strategische und taktische Beweglichkeit mit dem genutzten Kampfpanzer M1 mithalten können. Die australischen Streitkräfte wünschen ein Kettenfahrzeug mit einem bemannten Turm.
Durch die modulare Architektur des Lynx, werden lediglich zwei Lynx-Basisfahrzeugkonfigurationen benötigt, um die neun verschiedenen Rollen abzuleiten, die die australische Armee im Rahmen ihrer Ausschreibung beschaffen will. Die modulare Systemarchitektur des Lynx deckt darüber hinaus auch die vier zusätzlichen Varianten ab, die das australische Heer im Rahmen einer unverbindlichen Anfrage ebenfalls untersuchen möchte, darunter einen Mörserträger, eine Logistikvariante und ein geschütztes amphibisches Fahrzeug.
Rheinmetall gibt an, dass der Lynx Schutz vor dem gesamten Bedrohungsspektrum, unter anderem gegen Ansprengungen und Minen, IEDs, direktes und indirektes Feuer, gegen Streumunition und Panzerabwehrlenkflugkörper bietet. Mit gesteigerter Durchsetzungsfähigkeit und derMobilität eines Kampfpanzers soll der Lynx die Streitkräfte dazu befähigen, komplexe militärische Einsätze im gesamten Intensitätsspektrum in verschiedenen Umgebungen und gegen eine Vielzahl von adaptiven Bedrohungen zu bewältigen.
Wesentliche Systeme und Komponenten, die für Lynx- und Lance- benötigt werden, können den Angaben des Unternehmens nach problemlos vor Ort in Australien bereitgestellt werden.
Wilhelm Bocklet