Die U.S. Army hat weitere 168 kampfwertgesteigerte Bradley Schützenpanzer der Version M2A4 geordert. Der Vertrag ist die Erweiterung eines bestehenden Vertrages mit BAE Systems mit einem zusätzlichen Auftragsvolumen von 244 Millionen Euro.
Die Produktverbesserung des Bradley Schützenpanzers auf den Rüststand A4 ist Teil der Modernisierungsstrategie der U.S. Army für Kampffahrzeuge und trägt zur Einsatzverfügbarkeit der Armored Brigade Combat Teams (ABCT) bei.
Der Bradley A4 ist mit einem verbesserten Antriebsstrang ausgestattet, der die Motorleistung erhöh und somit auch die Mobilität des Schützenpanzers verbessert. Weitere Ausstattungsmerkmale sind: Ein Weitwinkel-Sichtverbesserungssystem für den Fahrer sowie die verbesserte XXI Battle Command Bridge and Below (FBCB2) Software für eine verbesserte Freund-Feind-Erkennung und ein besseres Situationsbewusstsein. Auch ein Hochgeschwindigkeits-Schleifring, eine besseren Netzwerkkonnektivität und intelligenter Anzeigen – die gleichzeitig eingestufte und nicht eingestufte Informationen darstellen – verbessern das Situationsbewusstsein und gehören mit zum Upgrade.
„Das Upgrade der A4-Konfiguration bietet den Soldaten mehr Antriebskraft und eine höhere Geschwindigkeit sowie die Integration von neuartigen Technologien, um sicherzustellen, dass sie die Überlegenheit auf dem Gefechtsfeld beibehalten wird“, so Scott Davis, Vizepräsident der Programmsparte Kampffahrzeug bei BAE Systems.
In einem ersten Auftrag hatte die US Army bereits ein erstes Los von 164 Bradley A4-Gefechtsfahrzeugen bestellt. Mit der neuen Bestellung steigt der Gesamtwert des Vertrages auf 524 Millionen Euro. Insgesamt werden zwei Bradley-Varianten gebaut: der M2A4 Schützenpanzer sowie das M7A4 Fire Support Team Vehicle (Beobachtungspanzer). Das Auftragsvolumen beinhaltet neben der Modernisierung auch ein Ersatzteilpaket.
André Forkert