StartFührung & KommunikationMoskito TI+ – Mapping-Funktion ermöglicht schnellere Zielortung

Moskito TI+ – Mapping-Funktion ermöglicht schnellere Zielortung

André Forkert

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Das Moskito TI gehört zu den am weitesten verbreiteten tragbaren Zielortungsgeräten westlicher Streitkräfte, im Rahmen der Industrieausstellung beim Tag der Infanterie 2023 in Hammelburg zeigte Safran Vectronix am 13. Juli 2023 mit dem Moskito TI+ nun eine kampfwertgesteigerte Version der Optronik.

Das Moskito TI ist bereits seit Jahren am Markt und kombiniert neun Funktionen in einem kompakten Gerät mit einem Gewicht von rund 1,3 kg. Das TI ist digital und bietet neben dem Tagsichtkanal auch einen ungekühlten Wärmebildnachtsichtkanal. Zur Ausstattung gehören GPS, Laser-Pointer, Laserentfernungsmesser, Foto- und Video-Aufnahmemöglichkeit, digitaler magnetischer Kompass, Winkelmesser und mehr.

Bei dem TI+ wurde das kompakte Zielortungsgerät mit einer Mapping-Software-Erweiterungen versehen. Das TI kann der unterschiedlichen Sensoren auch gleich die Koordinaten des angelaserten Zieles auswerfen. Doch diese müssen natürlich vor Weitergabe und Waffeneinsatz überprüft werden. Das TI+ zeigt die gemessene Zielkoordinate gleich auf einer Karte/Luftbild im Gerätedisplay an und erlaubt dem Nutzer so einen schnellen und komfortablen visuellen Abgleich, z.B. ob das korrekte Gebäude/Ziel gemessen wurde.

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Auch Zielmessungen ohne aktives anlasern des Ziels sind ohne weitere Zusatzgeräte (Tablet mit aufgespielter digitaler Karte) möglich. So kann nach erfolgtem Blick ins Gelände der eigne Standort angelasert werden. Die ermittelte Zielkoordinate wird im Anschluss wie gehabt auf der digitalen Karte im Display des TI+ angezeigt. Der Nutzer kann nun die angezeigten Zielpunkt mittels Curser von der eigenen Position auf die im Vorfeld mittels des Blickes ins Gelände aufgeklärte Zielposition bewegen.

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Die benötigten Kartendaten (militärische Karten, Satellitenkarten) lassen sich über USB auf einen integrierten 128-GB-Speicher einfach und schnell aufspielen. 2024 sollen über die Karten weitere Funktionen eingeführt werden, in Hammelburg wurde ein Entwicklungsmuster gezeigt. Dank eines neuen Akku-/Batteriefaches kann jetzt auch eine längere Laufzeit geboten werden.

André Forkert