Die norwegische Rüstungsagentur „Forsvarsmateriell“ hat einen Auftrag über die Lieferung von Patrouillenzelten für die norwegischen Streitkräfte vergeben. Dies geht aus einer Veröffentlichung der Behörde vom 01. September 2023 auf der eigenen Webseite hervor.
Der Auftrag wurde an das norwegische Unternehmen Oskar Pedersen AS in Kristiansand, Norwegen, vergeben. Der norwegische Zeltspezialist Barents Outdoor AS wird für die Produktion der Zelte verantwortlich sein, die in Bangladesch stattfinden wird, wobei Barents Outdoor AS für die Qualitätskontrolle, die Wartung und die Unterstützung während der gesamten Lebensdauer zuständig ist.
Der betreffende Zelttyp ist bei den norwegischen Streitkräften als „Patrouillenzelt“ bekannt, da er traditionell von Spezial- und Fernspähkräften verwendet wird. Die jetzt in Auftrag gegebenen Zelte sind jedoch für einen breiteren Einsatz vorgesehen, auch für Angehörige von Kommandostäben und sanitätsdienstliches Personal im Feld.
Patrouillenzelte werden von den norwegischen Streitkräften schon geraumer Zeit eingesetzt, aber bisher wurden sie von verschiedenen Auftragnehmern und in einer Reihe unterschiedlicher Modelle geliefert. Der neue Vertrag soll die Standardisierung eines einzigen Zelttyps für die Streitkräfte gewährleisten.
Die unter Vertrag genommenen Zelte wurden nach umfangreichen Benutzertests im vergangenen Jahr ausgewählt, darunter auch Tests bei widrigen Wetterbedingungen in ganz Norwegen. Bei den Zelten handelt es sich um eine Neuentwicklung, die sowohl in Größen für 2 bis 3 Personen als auch für 4 bis 6 Personen erhältlich sein wird. Die Zelte haben nicht nur den Vorteil, dass sie speziell für den militärischen Einsatz im nordischen Klima entwickelt wurden, sondern auch, dass bei ihrer Konstruktion auf Nachhaltigkeit geachtet wurde, d. h. auf Robustheit und einfache Wartung und Reparatur, so dass die Zelte eine längere Lebensdauer haben.
Die Anzahl der bestellten Zelte wurde nicht bekannt gegeben, aber der Auftrag hat einen Wert von 290 Millionen norwegischen Kronen, also etwas mehr als 25 Millionen Euro. Die Auslieferungen sollen im Frühjahr 2024 beginnen.
