StartMobilitätSaab stellt eine funkdurchlässige Version der Barracuda-Tarnnetze vor

Saab stellt eine funkdurchlässige Version der Barracuda-Tarnnetze vor

Gerhard Heiming

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Barracuda ULCAS-Tarnnetze (Ultra-Lightweight Camouflage Screen) werden über Fahrzeugen, Stellungen oder Geräten aufgespannt, um sie feindlicher Aufklärung zu entziehen. Dabei schirmen sie auch elektromagnetische Wellen ab und verhindern dadurch auch den Funkverkehr und dem Empfang von Navigationssystemsignalen (Global Navigation Satellite Systems, GNSS). Saab hat nach eigenen Angaben in einer neuen Version des Multispektraltarnnetzes mit einer Frequenz-selektiven Oberfläche (Frequency Selective Surface, FSS) versehen, die ausgewählte Funkfrequenzen in beiden Richtungen passieren lässt. Höhere Frequenzen elektromagnetischer Wellen, wie sie beispielsweise von Radarsystemen verwendet werden, bleiben weiterhin blockiert.

Saab hat vor kurzem über das neue ULCAS-FSS informiert, aber keine Details über die Technologie verraten. Bekannt wurde lediglich, dass die Oberfläche mit einem frequenzselektiven Material bedruckt wird, das als Tiefpassfilter wirkt. Dieser lässt niedrige Frequenzen durch und filtert hohe (Radar-)Frequenzen aus.

Saab bewertet ULCAS-FSS als bedeutenden Fortschritt in der modernen Signaturverwaltungstechnologie.

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„Dank unserer Expertise im Signaturmanagement heben wir die Tarnung mit dieser neuartigen Funktion auf die nächste Stufe. Es verändert die Art und Weise, wie Soldaten kommunizieren, während der multispektrale Schutz erhalten bleibt, und leitet so eine neue Ära taktischer Kommunikationsflexibilität ein, die beispiellose Fähigkeiten bietet“, sagt Henning Robach, Leiter der Saab-Geschäftseinheit Barracuda.

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Das neue ULCAS-FSS wird erstmals zusammen mit den übrigen Tarnlösungen nächste Woche auf der DSEI in London zu sehen sein.

Gerhard Heiming