Bei Swift Response 2024 handelt es sich um die größte Luftlandeübung in Europa seit Ende des Kalten Krieges. Rund 5.000 Soldaten übten unter deutscher Führung für mehrere Wochen intensive Gefechtshandlungen, Luftlandung, Lufttransport und die schnelle Evakuierung von Verwundeten. All dies sind wichtige Fähigkeiten, die im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung trainiert werden müssen
Das Transporthubschrauberregiment 30 „Tauberfranken“ beteiligte sich mit über 400 Soldatinnen und Soldaten sowie 14 Luftfahrzeugen an dieser Übung. Die Einheit aus Niederstetten führte zudem die Multinational Aviation Task Force, den gemischten Heeresflieger-Einsatzverband. Mehrmals täglich starteten die Hubschrauber zu Übungsflügen.
Die Staffeln des Regiments übten zudem den Betrieb von Gefechtsständen in behelfsmäßiger Infrastruktur sowie von Betankungspunkten im Gelände. Ein Schwerpunkt der Übung war der Transport und die Umstürzung der Fallschirmjägerkräfte bei einer Air Assault Operation, der Eroberung eines Flugplatzes und kritischer Infrastruktur.
Der Transport, die Versorgung und die Unterbringung der Soldatinnen und Soldaten über eine so weite Strecke war eine der Königsdisziplinen bei dieser Übung, die erfolgreich gemeistert wurde. Über 100 Fahrzeuge fuhren über mehrere Wochen verteilt in mehreren Marschbändern von Niederstetten nach Rumänien. Vor Ort musste die Unterbringung und Versorgung der Soldatinnen und Soldaten auf hohen Niveau gewährleistet werden.
Nach mehreren Wochen sind nun auch die letzten Teile des Transporthubschrauberregiments 30 wieder an ihren Heimatstandort in Niederstetten zurückgekehrt. Für die Bundeswehr und das Regiment im Speziellen bot diese Übung wichtige Erfahrungspunkte. Die Übung diente als Generalprobe für die Aufgaben, die ab dem nächsten Jahr auf den Verband zukommen. Im Rahmen des NATO New Forces Model werden die Heeresflieger aus Niederstetten für die schnelle Verlegung an die NATO-Ostflanke bereitstehen.
Redaktion/sab