Die TeutoDefence Germany GmbH stellt das Projekt Cerberus vor. Dieses hat das Ziel, eine innovative und sondergeschützte Fahrzeugfamilie zu entwickeln, die auf bewährten Komponenten basiert und speziell für polizeiliche Anforderungen konzipiert ist. Durch den Einsatz modernster Technologien und eine effiziente Entwicklungsphase könnten diese Fahrzeuge kostengünstig und zeitnah bereitgestellt werden, so Holger Veh, Geschäftsführer von TeutoDefence.
Cerberus steht für eine schnelle und flexible Entwicklung, bei der erprobte und zukunftsweisende Technologien genutzt werden. Ziel ist es, ein maßgeschneidertes Einsatzmittel zu schaffen, das neue Maßstäbe in Bezug auf polizeiliche Einsatzfähigkeit setzt. Das Cerberus-System umfasst:
- Polizeitaktische Fahrzeugplattformen in unterschiedlichen Größen- und Gewichtsklassen vom kanadischen Hersteller Inkas;
- fernbedienbare Waffenstationen, beispielsweise vom belgischen Hersteller FN Herstal, Bewaffnungskonzepte und polizeitaktische Einsatzmittel.
Das Projekt stehe für Innovation, Qualität, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit und biete herausragende Eigenschaften, so Holger Veh. Mit Cerberus sollten komplette Systemlösung (Fahrzeug, Bewaffnung und Waffenstation) aus einer Hand angeboten werden, perfekt aufeinander abgestimmt. Waffe und Waffenstation müssten dabei dringend die Einzelschussfunktion nach polizeilichen Vorgaben erfüllen. Mit TeutoDefence gebe es einen zentralen Ansprechpartner für das Gesamtsystem. Das Unternehmen verspricht eine hohe Flexibilität bei der Fahrzeugkonfiguration (Trägerfahrgestell, Aufbauten, Innenausstattung und Einsatzmittel).
Ergebnis soll eine maßgeschneiderte und wirtschaftlich attraktive Lösung sein, auch bei Einzelbestellungen. Und das Ganze mit kurzen Lieferzeiten, das heißt einer Verfügbarkeit in ca. sechs Monaten, in Abhängigkeit von der Ausführung. Die zukunftsfähige Fahrzeugtechnik werde mit erweiterbaren Ausstattungsoptionen und Nachrüstbarkeit angeboten. Damit ist laut TeutoDefence die jederzeitige Integration einer Waffenstation oder anderer Ausstattungen für künftige Anforderungen möglich.
Zunächst einmal sind zwei Fahrzeuggrößen angedacht. Cerberus II scheint auf dem Inkas Sentry APC zu basieren. Dieser kann mit zwei Schutzlayern ausgestattet werden, um die Sicherheit seiner Insassen sowohl vor ballistischen als auch vor Explosionsangriffen zu gewährleisten. So wird Schutz gegen 7,62 × 51 mm SC- sowie 7,62 × 51 mm M80 NATO-Munition und nach NIJ-STD-0108.01 Level III und CEN Level BR7 geboten. Das Fahrzeug hat eine Länge von fast sechs Metern und wird von einem 6,7-Liter Diesel V8-Motor angetrieben.
Das kleinere Fahrzeug Cerberus I wird auf den diesjährigen Behördentagen im September 2024 vollständig ausgerüstet mit einer Waffenstation des Herstellers FN Herstal im scharfen Schuss vorgeführt.
André Forkert