StartS&T+Der Fallschirmspezialzug - die Vorauskräfte der Fallschirmjäger

Der Fallschirmspezialzug – die Vorauskräfte der Fallschirmjäger

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Der Fallschirmspezialzug stellt die Vorauskräfte der Fallschirmjägertruppe. Diese werden den eigenen Kräften voraus und auf sich alleine gestellt eingesetzt. Dafür setzen sie im Sprung aus dem Luftfahrzeug Gleitfallschirme ein, um unbemerkt bei Nacht in ihren Operationsraum zu schweben.

Markus Mader

Die Aufgabe des Fallschirmspezialzuges ist es, Landeplätze für Flugzeuge oder Absetzplätze für Fallschirmjäger, zu erkunden. Dies beinhaltet das Sammeln von Informationen vor Ort zu Wetterdaten, Infrastruktur und gegnerischen Kräften im Einsatzraum. Diese Informationen stellt er den eigenen Hauptkräften für die weitere Operationsführung zur Verfügung.

Der Fallschirmspezialzug setzt sich aus dem Zugtrupp, dem Combat Control Team (CCT), der Fernmeldespezialgruppe und zwei Sicherungsgruppen zusammen. Sein Auftrag besteht im Erkunden und Betreiben von Behelfslandeplätzen, der Aufklärung im Nahbereich und bei Bedarf in der Verbringung von nicht für den Sprungeinsatz ausgebildeten Spezialisten. Insgesamt gibt es zwei Fallschirmspezialzüge in der Bundeswehr: einen im Fallschirmjägerregiment 26 im rheinland-pfälzischen Zweibrücken und einen im Fallschirmjägerregiment 31 im niedersächsischen Seedorf.

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Die Fallschirmspezialzüge sind in den Fallschirmjägerregimentern jeweils in der 1. Kompanie verortet. Um in einem dieser Züge seinen Dienst verrichten zu können, müssen die Soldaten körperlich sowie geistig robust sein. Diese Belastbarkeit wird in Auswahlverfahren überprüft, und nur die jeweils Besten bekommen die Möglichkeit, sich in der weiterführenden Ausbildung zu beweisen und Teil des Fallschirmspezialzugs zu werden.

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