StartBewaffnungU.S. Air Force beschafft MAWL-X1 Laser-Licht-Modul von B.E. Meyers

U.S. Air Force beschafft MAWL-X1 Laser-Licht-Modul von B.E. Meyers

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Nach dem U.S. Marine Corps und der U.S. Army hat Mitte Oktober auch die U.S. Air Force (USAF) den MAWL-X1 (Modular Advanced Weapon Laser) in das Portfolio des Handwaffenzubehörs aufgenommen. Damit ist das System jetzt für Combat Airmen, einschließlich Special Tactics, Combat Control Teams, Tactical Air Control Party, Combat Rescue, Special Reconnaissance und Combat Weather Squadrons verfügbar. In einem ersten Los wurden durch die USAF 703 MAWL-X1-Systeme beschafft.

Hersteller des MAWL-X1 ist B.E. Meyers & Co., Inc. aus Redmond, Washington/USA.

MAWL-X1

Nach Angaben des Herstellers zeichnet sich das Laser-Licht-Modul (LLM) MAWL-X1 neben seiner Lichtqualität vor allem durch seine Modularität aus. Das MAWL-X1 besteht mit Kopf, Gehäuse und Endkappe aus drei separaten Komponenten. Jeder Anteil kann nachhaltig über die logistische Lieferkette einzeln nachbeschafft werden. Dank der Modularität kann es durch einfaches Umstecken in Sekunden für den Rechts- oder Linksschützen angepasst werden. Es werden dazu das vordere und hintere Teil gegeneinander gewechselt. Das „Alt Mount“ -Gehäuse ermöglicht die Verwendung an einer Vielzahl von Handfeuerwaffen, z.B. M4/M16, M27, M249, M240G oder Präzisionsgewehren. Es braucht nicht mehr als eine Picatinny-Schiene. Die Befestigung erfolgt an der oberen Schiene, das MAWL sitzt seitlich in einer 45° Position. Das MAWL-System ist so entwickelt worden, dass es weder oben noch seitlich am Forderschaft der Waffe sitzt, sondern auf 45°, um eine effektive und dennoch flache Anwendung zu bieten. Bei Bedarf kann es mit der Waffenlampe SureFire 300 mini (dann 90° seitlich) direkt kombiniert werden.

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Das MAWL-X1 besteht mit Kopf, Gehäuse und Endkappe aus drei separaten Komponenten. (Quelle: B.E. Meyers)

Beim Design wurde viel Wert auf die einfache Bedienung gelegt, damit der Schütze auch in der Dunkelheit, unter Stress oder mit Handschuhen keine Probleme bei der intuitiven Nutzung hat. Alle Möglichkeiten lassen sich in Sekunden auswählen. Über einen Drehschalter mit Arretierung (Propeller Cap) wird zwischen dem IR-Licht und dem sichtbaren Laser gewählt. Dadurch wird ein versehentliches Umschalten auf Weißlicht verhindert. Mit dem Range Switch – einem Schiebschalter – wird zwischen den Distanzen Kurz, Mittel und Weit gewechselt. Kurz bedeutet 2-3 Meter, nur um z.B. die Stufen einer Treppe zu sehen, mittlerer Bereich bis 100 m und extremer Weitbereich für Distanzen jenseits der 100 m. Letzterer ist ebenfalls durch eine Sperre gesichert, damit nicht irrtümlich die Leuchtkeule einschaltet wird.

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Auffallend ist das sehr klare Laserlicht. Dafür setzt B.E. Meyers auf eine optimierte VCSEL-Technologie. Dank dieser ist laut Hersteller eine erheblich verbesserte Leistung, Strahlqualität, Strahlklarheit und Effizienz möglich. Das MAWL-X1 LLM verfügt über symmetrische und gestapelte Strahlen, um das Situationsbewusstsein zu erhöhen und um durch externe Lichtquellen verursachte Photonenbarrieren zu überwinden.

André Forkert