StartAusrüstung & Bekleidung60 Jahre Sinn Spezialuhren zu Frankfurt am Main

60 Jahre Sinn Spezialuhren zu Frankfurt am Main

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Das macht Sinn – dieser Satz bringt jeden Germanisten auf die Palme (denn ein Sinn lässt sich nicht produzieren und er kann auch selbst nichts machen, aber Sachverhalte können Sinn haben oder – um das Hilfsverb zu vermeiden – Sinn ergeben). Das Herz eines jeden Uhrenliebhabers hingegen lässt die Aussage „Das macht Sinn“ höher schlagen, denn die Firma Sinn Spezialuhren zu Frankfurt am Main macht ausgezeichnete Zeitmesser, die auch in der „Tactical Community“ hohes Ansehen genießen.

In diesem Jahr feiert Sinn Spezialuhren sein 60-jähriges Unternehmensjubiläum. 1961 gründete der Pilot und Blindfluglehrer Helmut Sinn (1916 – 2018) in Frankfurt am Main die Firma „Helmut Sinn Spezialuhren“. Das Unternehmen konzentrierte sich zu dieser Zeit auf die Herstellung von Navigationsborduhren und Fliegerchronographen. Unter anderem waren Sinn-Uhren an Bord von Starfighter, Alphajet, Tornado und Eurofighter. Die Fliegerchrongraphen zeichneten sich durch ihre besondere Ablesbarkeit aus. Und auch in den Weltraum schafften sie es: So gehörten Sinn-Fliegeruhren zur Ausrüstung der D1-Spacelab-Mission im Jahr 1985.

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60 Jahre Sinn Spezialuhren: Links die von Helmut Sinn entwickelte 103 (vor den ehemaligen Standorten in Rödelheim), die nach wie vor zu einer der erfolgreichsten Uhren im Sortiment gehört. Diesen klassischen Fliegerchronographen gibt es heute auch als Modellreihe, die nach der deutschen Norm für Fliegeruhren DIN 8330 geprüft und zertifiziert wird (hier die 103 Ti UTC IFR, vor dem heutigen Firmensitz in Sossenheim). Die Entwicklung der DIN 8330 wurde von Lothar Schmidt initiiert und begleitet. Rechts das eigens entwickelte Jubiläumslogo. (Foto: Sinn Spezialuhren GmbH)

Am 1. September 1994 erwarb der heutige Eigentümer, Diplom-Ingenieur Lothar Schmidt das Unternehmen. Damit begann für die Marke Sinn eine neue Zeitrechnung. Die Zeitmesser stehen für enorme Innovationskraft, das Produktportfolio wurde stetig weiter ausgebaut. Im Fokus sind aber auch weiterhin professionelle Anwender geblieben. So steht der Name Sinn Spezialuhren weiterhin für funktionsstarke, mechanische Zeitmesser, die Piloten, Taucher, Feuerwehrleute, Notfallmediziner, Rettungskräfte, Spezialeinheiten der deutschen Bundespolizei wie die GSG 9, das Kommando Spezialkräfte der Marine (KSM) und die Spezialeinheit der deutschen Zollverwaltung, die Zentrale Unterstützungsgruppe Zoll (ZUZ), überzeugen. Vor allem aufgrund der Technologien mit Alleinstellungsmerkmalen wie zum Beispiel DIAPAL, Ar-Trockenhaltetechnik, HYDRO, TEGIMENT und Magnetfeldschutz beweisen Sinn-Uhren sowohl in alltäglichen als auch in Extremsituationen immer wieder ihre Robustheit und Langlebigkeit, Qualität und Präzision. Im Entwicklungsprozess richtet sich bei Sinn Spezialuhren die Formgebung der Uhren konsequent nach der geforderten Funktionalität.

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Im Sommer 2017 zog Sinn Spezialuhren um. Aus Rödelheim wurde Sossenheim, „Mainhattan“ blieb. Im Ausstellungsraum des Frankfurter Traditionsbetriebs lassen sich zahlreiche Klassiker bestaunen, darunter auch Sondermodelle für GSG 9, SEK Frankfurt a. M., ZUZ oder KSM.

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Jan-Phillipp Weisswange