StartBewaffnungDas HK416 A8 und ein kurzer waffengeschichtlicher Überblick der HK416

Das HK416 A8 und ein kurzer waffengeschichtlicher Überblick der HK416

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Mit Schreiben vom 2. März 2021 informierte der Parlamentarisch Staatssekretär Dr. Peter Tauber die Obleute des Verteidigungsausschusses, dass das Bundesministerium der Verteidigung beabsichtige, „den Zuschlag auf das Angebot des Unternehmens Heckler & Koch GmbH bezüglich des Gewehrs HK416 zu erteilen.“

Wie erwartet, zieht der ursprünglich ausgewählte Lieferant C.G. Haenel gegen diese Entscheidung vor Gericht  – S&T berichtete. Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens bietet S&T hier einen kurzen waffengeschichtlichen Überblick zum HK416 sowie einige erste Informationen zur Variante A8.

Das HK416 A8 gehört zur 416/417-Waffenfamilie des Oberndorfer Herstellers Heckler & Koch. Die Entwicklung des HK416 begann im Frühjahr 2002. Idee war es, die verbreitete AR-15-Architektur mit dem zuverlässigen Kurzhub-Gaskolbensystem des G36 zu verbinden. Im Februar 2005 startete die Serienproduktion. Seither gab es einige Weiterentwicklungen. Am markantesten war sicherlich die beidseitige Bedienbarkeit von Magazinhaltehebel und Kammerfang.

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Norwegen führte das HK416 ab 2007 ein. (Foto: MoD Norwegen)

Die ersten Exemplare des HK416 gingen 2005 buchstäblich vom Fließband weg an das USSOCOM. Norwegen führte die Waffe ab 2007 als Standardgewehr ein.

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Marines mit M38 SDMR. (Foto: USMC)

2011 orderte des U.S. Marine Corps eine Variante erstmals als M27 Infantry Automatic Rifle, inzwischen dient es in den Infanterieverbänden der Ledernacken als Standardwaffe. 2017 folgte überdies eine weitere Version als M38 Squad Designated Marksman Rifle. 2016 entschied sich Frankreich, das Standard-Bullpup-Sturmgewehr FAMAS durch HK416 zu ersetzen. Seit 2017 folgt die Umrüstung auf HK416 F-S (Standard, 14.5”-Rohr) und HK416 F-C (Commando, 11”-Rohr).

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Das HK416 F-S. (Foto: Heckler & Koch)

In Deutschland konnte das HK416 im Jahr 2014 einen ersten Behördenerfolg in der Version A5 erzielen. Der Zoll beschaffte die Waffe in einer „C“-Version mit 11”-Rohr (279 mm). Fortan trug das HK416 A5 die Katalogisierungsnummer G38. Die Landespolizeien Bayern und Hessen führten das G38 ebenfalls in verschiedenen Versionen ein.

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G38C im scharfen Schuss. (Foto: Jan_P. Weisswange)

Eine weitere Entwicklungsstufe des HK416, nämlich die Ausführung A7, wurde im Jahr 2017 von der Bundeswehr als „Sturmgewehr Spezialkräfte, leicht“ ausgewählt. Derzeit wird es an die Soldaten des Kommando Spezialkräfte (KSK) und der Kommando Spezialkräfte Marine (KSM) ausgegeben. Diese Waffe erhielt die Katalogisierungsnummer G95K.

Das HK416 A8 weicht wiederum etwas vom auf dem HK416 A7 aufbauenden G95K ab.

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