StartAusrüstung & BekleidungNeue taktische Helmkameras von MOHOC vorgestellt

Neue taktische Helmkameras von MOHOC vorgestellt

André Forkert

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Das auf taktische Helmkameras spezialisierte US-Unternehmen MOHOC hat auf der Enforce TAC 2022 erstmals die zweite Generation seiner Helmkamera in Deutschland vorgestellt. Bei der gezeigten Version handelt es sich noch um ein Vorserienmodell, die eigentliche Premiere ist für die US-Spezialkräftemesse SOFIC (16. bis 19. Mai) vorgesehen.

Im Gegensatz zu den bisherigen Modellen kann die MOHOC 2 nicht nur aufzeichnen, sondern das Video-Bild auch in Echtzeit übertragen. Das Streaming erfolgt wahlweise über das angeschlossene taktische Funkgerät des Soldaten oder über ein taktisches Netzwerk. In einem Netzwerk sollen bis zu sieben der MOHOC 2-Helmkamers integriert werden können. Die Helmkamera wird dazu über ein Kabel mit dem taktischen Funkgerät verbunden, nach Angaben des Herstellers ist dies dank der Plug & Play Funktion einfach und schnell realisierbar. Darüber hinaus ist das neue Modell kleiner (4,3 x 3,4 x 9,5 cm), leichter sowie einfacher zu bedienen.

Die bisherige IR-Kamera-Version wird zudem auslaufen, da die neuen Optiken der Tageslichtkamera auch bei Missionen mit wenig Restlicht heute hervorragende Bilder liefern können. Laut MOHOC besitzen die neuen Optiken – Farb-Bildsensor Sony1/2,8 CMOS; Aperture F2,0 Linse mit 120 Grad Sehfeld – eine 20-fache verbesserte Low-Light Sensitivität. Es wird also nur noch eine Kamera-Version geben, aber zwei Modelle. So wird es eine Version für IP- und eine für SDI-Video-Streaming geben. Die Kamera ist nach IP68 geschützt, d.h. sie ist bis zu 10 m tauchfähig, für eine Dauer von bis zu 30 Minuten. In der Entwicklung sind noch USB-, WiFi-, HDMI- und H.265-Varianten. Diese sollen im Laufe des Jahres vorgestellt werden.

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Auf Wunsch können die Varianten an nationale C5ISR-Forderungen angepasst werden. MOHOC bietet die Helmkamera als „Customized Platform“ an. Bei Bestellung soll der Kunde nur das verwendete Funkgerät, Video-Protokoll und den Kabelanschluss angeben, um „seine“ Version automatisch zu erhalten.

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André Forkert