StartBewaffnungSchweizer Armee soll weitere 120-mm-Mörsersysteme erhalten

Schweizer Armee soll weitere 120-mm-Mörsersysteme erhalten

Waldemar Geiger

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Die Schweizer Armee soll eine zweite Tranche des Mörser 16 – ein radgestütztes 120-mm-Mörsersystem – erhalten, nachdem der Ständerat zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 175 Millionen Franken für die Beschaffung neuer Mörsersysteme freigegeben hat.

Die Budgetaufstockung für das Rüstungsprogramm 2022 wurde mit der „mit dem Ukraine-Krieg veränderten Bedrohungslage“ begründet, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in einer heutigen Mitteilung schreibt. Eine Bestellung der neuen Systeme sollte daher noch dieses Jahr erfolgen.

Projekt Mörser 16

Beginnend 2024 sollen insgesamt 32 Systeme des „Mörser 16“ der Truppe zulaufen. Der Name Mörser 16 bezieht sich auf die Jahreszahl, in dem das Beschaffungsprojekt durch das Schweizer Parlament, in diesem Fall 2016, gebilligt wurde. Neben der Einführung des neuen Waffensystems hat man sich offenbar auch für die Nutzung eines neuen Begriffs für diese Waffenart entschlossen. Dieses wird seitdem als „Mörser“ – also genauso wie beispielsweise in der Bundeswehr – bezeichnet. Davor wurden solche Waffensysteme in den Schweizer Streitkräften unter der Begrifflichkeit „Minenwerfer“ geführt.

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Neben den 32 Systemen eines neuen 120-mm-Mörsersystems werden zwölf Lastwagen, ein nicht weiter aufgeschlüsseltes Munitionspaket und Logistikmaterial beschafft, sowie 16 vorhandenen Führungsfahrzeuge angepasst.

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Als Trägerfahrzeug für den Mörser 16 dient der Radschützenpanzer Piranha IV 8×8 von General Dynamics European Land Systems-Mowag (GDELS-Mowag), in den der elektrisch gerichtete 120-mm-Mörser Cobra von RUAG integriert werden soll.

Waldemar Geiger