StartMobilitätAustralien erklärt anfängliche Einsatzbereitschaft des Radspähpanzers Boxer CRV

Australien erklärt anfängliche Einsatzbereitschaft des Radspähpanzers Boxer CRV

Waldemar Geiger

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Das australische Boxer Combat Reconnaissance Vehicle (CRV) Programm hat im Rahmen des Project Land 400 Phase 2 hat einen weiteren Meilenstein erreicht, wie aus einer jüngsten Mitteilung des australischen Verteidigungsministeriums hervorgeht, der zufolge die anfängliche Einsatzbereitschaft (Initial Operating Capability, IOC) der zukünftigen Radspähpanzer erklärt wurde. Das Erreichen der vollen Einsatzbereitschaft ist für 2027 angedacht.

Bei dem nun IOC erklärten Fahrzeug handelt es sich um die Block I Variante des Boxer CRV, welcher unter anderem über keine Panzerabwehrfähigkeit in Form von integrierten Panzerabwehrlenkflugkörpern des Typs Spike LR verfügt. Erst die Block II Fahrzeuge – deren Prototypen gerade erst im Rheinmetall Werk in Australien gebaut werden – werden mit dieser Fähigkeit ausgerüstet sein.

Nach Aussagen von Lieutenant General Simon Stuart, dem Oberbefehlshaber des australischen Heeres wurden die gelieferten Block I Boxer im Rahmen des Übung Sea Raider getestet und ist nun innerhalb der 7. Brigade des australischen Heeres im Einsatz.

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Die australische Regierung hat 2018 für das Rüstungsvorhaben Land 400 Phase 2 mit Rheinmetall Australia einen Liefervertrag über 211 Radspähpanzer Boxer in sieben Versionen für damals umgerechnet 2,7 Milliarden Euro abgeschlossen. Darin ist vereinbart, die Boxer in zwei Tranchen zu liefern: Tranche I (Block I) mit 25 in Deutschland produzierten Fahrzeugen bis Ende 2020 und Tranche II (Block II), mit 186 in Australien produzierten Fahrzeugen, im Zeitraum 2022 bis 2027.

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Einem Bericht des Auditor-General des australischen Verteidigungsministeriums zufolge, welcher Ende 2021 erschienen ist, leidet das Land 400 Phase 2 an leichten Verzögerungen. Demnach verzögerte sich sowohl Auslieferung der Block I Fahrzeuge als auch die Produktion der Block II Fahrzeuge aufgrund einer Kombination aus Produktions- und Fertigungsverzögerungen in Europa und den Auswirkungen der COVID-19-Reisebeschränkungen sowohl in Europa als auch in Australien.

Dem Bericht des Auditor-General zufolge sollen folgende Varianten des Fahrzeuges in die australischen Streitkräfte eingeführt werden:

  • Block I – Multi Purpose Vehicle (Mehrzweck)
  • Block I – Reconnaissance (Aufklärung)
  • Block II – Joint Fires and Surveillance (Beobachtung)
  • Block II – Command and Control (Führung)
  • Block II – Reconnaissance (Aufklärung)
  • Block II – Repair (Instandsetzung)
  • Block II – Recovery (Bergung)

Waldemar Geiger