StartBewaffnungFinnland beschafft weitere K9 Panzerhaubitzen

Finnland beschafft weitere K9 Panzerhaubitzen

Kristóf Nagy

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Die finnischen Streitkräfte beschaffen weitere 38 gebrauchte K9 Thunder Panzerhaubitzen des südkoreanischen Rüstungskonzerns Hanwha Defense. Dies gab ein Sprecher des ministeriellen Finanzausschusses bekannt. Die finnischen Streitkräfte haben bereits seit 2017 in zwei Losen 58 Panzerhaubitzen des Typs K9 bestellt.

Bereits 2017 hatte die finnische Regierung hatte 48 gebrauchte K9 Panzerhaubitzen im Wert von 146 Millionen Euro aus dem Bestand der südkoreanischen Streitkräfte erworben. Diesem folgte Ende 2021 die Entscheidung zur Beschaffung von weiteren zehn Systemen, welche bis 2025 geliefert werden sollen. Über die Lieferzeit des 38 Stück umfassenden dritten Loses im Wert von 134,4 Millionen Euro ist bis jetzt nichts bekannt geworden.

Die Anschaffung der K9 Panzerhaubitze geht auf ein 2014 aufgelegtes Programm zur Modernisierung der finnischen Artillerie zurück. Ziel war die Ablösung der aus sowjetischer Fertigung stammenden 2S1 und 2S5 Panzerhaubitzen. Nach 2016 durchgeführten Versuchen fiel die Entscheidung aus technisch-taktischen und auch fiskalen Gründen zugunsten des südkoreanischen Systems, welches unter der Bezeichnung K9 Moukari eingeführt wurde. Die Kanone im Kaliber 155 mm/52 verleiht der südkoreanischen Panzerhaubitze eine Reichweite von bis zu 40 km, sowie eine hohe Präzision und Kadenz. Als lokaler Partner für die Modifikation nach finnischen Vorstellungen und für zukünftige Instandsetzungsvorhaben zeichnet der zum Patria Konzern gehörende Wartungs- und Lifecycle-Support Spezialist Millog verantwortlich. Millog übergab eigenen Angaben zufolge 2019 die erste K9 aus dem initialen Los und wird die Auslieferung der 48 Fahrzeuge bis 2024 beendet haben.

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Die K9 Panzerhaubitze entwickelt sich zunehmend zu einem Exportschlager im Ostseeraum und Skandinavien. Neben Estland und zuletzt Polen verwendet auch Norwegen die K9. Letzterer Nutzer gab erst Anfang November bekannt, dass weitere vier Panzerhaubitzen und sechs K10 Munitionsversorgungsfahrzeuge für die Streitkräfte geordert werden.

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Kristóf Nagy