StartMobilitätFranzösische Fallschirmjäger erhalten erste Fahrzeuge vom Typ Serval

Französische Fallschirmjäger erhalten erste Fahrzeuge vom Typ Serval

Gerd Portugall

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Das 3. Fallschirmjägerregiment der Marineinfanterie (3e RPIMa) im südfranzösischen Carcassonne ist die erste Kampfeinheit der Armée de Terre, welche die ersten leichten gepanzerte 4×4-Mehrzweckfahrzeuge (VBMR-L) vom Typ „Serval“ Ende März erhalten hat. Dieses Fahrzeug unterscheide sich von seinem Vorgänger – dem ab 1976 eingeführten 4×4-Transportpanzer VAB von GIAT – „durch seine Qualitäten der taktischen und strategischen Mobilität“, so Major Tristan, Programmoffizier für den „Serval“ bei der Technischen Sektion der Landstreitkräfte (STAT), am 30. März bei der wöchentlichen Pressekonferenz des französischen Verteidigungsministeriums.

Der „Serval“ ist Teil des SCORPION-Programms der Beschaffungsbehörde Direction Générale de l’Armement (DGA) zur Modernisierung der französischen Streitkräfte. Die drei anderen Programmmodelle sind das gepanzerte 6×6-Mehrzweckfahrzeug „Griffon“ (VBMR), das gepanzerte 6×6-Aufklärungs- und Gefechtsfahrzeug „Jaguar“ (EBRC) und der 6×6-Fahrzeugmörser zur Unterstützung (MEPAC). Hergestellt werden die Fahrzeuge von einem Industriekonsortium, bestehend aus Nexter (ehemals GIAT), Arquus (ehemals Renault Trucks Defense) und Thales.

Im vergangenen Jahr war der „Serval“ zu Testzwecken an das Unterstützungs- und Vorbereitungszentrum für das Gefecht der verbundenen Waffen/51. Infanterieregiment (CAPCIA-51e RI) im ostfranzösischen Mourmelon-le-Grand ausgeliefert worden. Bis zum Ende dieses Jahres soll das französische Heer über 119 VBMR-L-Fahrzeuge verfügen. Insgesamt sieht das SCORPION-Programm bis 2035 die Lieferung von 978 „Serval“ vor.

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Das VBMR-L soll es in 29 Versionen geben. „So“, sagte Major Tristan bei der PK, „bekommen wir ein extrem breites Spektrum an operativen, geschützten Funktionen, die von taktischen Kommunikationsknotenpunkten über den Anti-Drohnenkampf und die Flugabwehr bis zu den infanteristischen Kampfeinheiten reichen.“

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Gerd Portugall