Meprolight liefert kombinierte Sturmgewehrvisiere an südamerikanischen Kunden

Der israelische Optronikhersteller Meprolight liefert mehrere zehntausend kombinierte Sturmgewehrvisiere des Typs Mepro Mor an die Streitkräfte eines nicht näher genannten südamerikanischen Landes. Dies gab das Unternehmen am 26.10. in einer Pressemitteilung bekannt. Neben dem Kunden und der genauen Stückzahlen wurde auch keine Angaben zum Zeitrahmen der Lieferung und dem Wert des Auftrages bekanntgegeben.

Der zur israelischen SK Gruppe gehörende Optronikhersteller Meprolight entwickelt und produziert seit 1990 eine Vielzahl von Zielmitteln für die Nutzung auf Handwaffen. Angefangen von offenen Visierungen für Pistolen über eine weite Palette an Leuchtpunktoptiken bis hin zu Nachtsichtgeräten und kombinierten elektrooptischen Visieren. Zu den Kunden gehört neben den israelischen Streitkräften und Sicherheitsbehörden zahlreiche Armeen und auch polizeiliche Anwender weltweit.

Das in der Mitteilung erwähnte kombinierte Sturmgewehrvisiere Mepro Mor wird bereits an die israelischen Streitkräfte und eine gewisse Anzahl ausländischen Spezialkräfte geliefert. Dabei vereint das Mor die Eigenschaften einer robusten Leuchtpunkoptik mit dem eines Laserzielgerätes. Das 430 g schwere Gerät mit einem 30 mm Okular verfügt über einen Lichtsammler für die Nutzung bei Tag und einen Tritiumeinsatz zur Beleuchtung des Absehens bei Nacht. Hierdurch können die Leuchtpunkoptiken ohne Energiequelle und ohne die Gefahr einer Abschaltung bis zu 10 Jahre im Dauerbetrieb genutzt werden. Als Absehen stehen sowohl 2,2 MOA Retikel als auch 4,3 MOA Leuchtpunkte zur Verfügung. Bei extrem hellen Lichtverhältnissen kann zudem eine Beleuchtung zugeschaltet werden, welche durch zwei AA-Batterien gespeist wird. Diese sichern auch die Energieversorgung des kombinierten, wahlweise erhältlichen Rot/ IR oder Grün/ IR Zielbeleuchtungslasers, wodurch das MOR auch vollumfänglich nachtkampffähig ist. Interessant ist zudem der Umstand, dass durch das intelligente Energiemanagement die weltweit überaus verbreiteten AA-Batterien auch einzeln für den Betrieb des Systems ausreichen.

Der südamerikanische Markt ist bereits seit geraumer Zeit ein im Fokus israelischer Rüstungsunternehmen stehendes Betätigungsfeld. Dies gilt insbesondere für den Handwaffenbereich. So wurde im Mai bekannt, dass der Handwaffenhersteller Israel Weapon Industries (IWI) und das in staatlichem Besitz befindliche peruanische Rüstungsunternehmen FAME S.A.C. einen Vertrag über den Technologietransfer bezüglich der ARAD-Sturmgewehrfamilie getroffen haben.