StartAusrüstung & BekleidungVom Daypack bis zur Lastenkraxe – militärische Rucksacksysteme

Vom Daypack bis zur Lastenkraxe – militärische Rucksacksysteme

Jan-Phillipp Weisswange

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Um neben Waffe und Kampfausstattung zusätzliche Ausrüstung gefechtsmäßig mitführen zu können, nutzten die Soldatin und der Soldat den Rucksack. Das meist der „Third Line of Gear“ zuzurechnende vielseitige Tragebehältnis variiert je nach Einsatzdauer und mitzuführendem Equipment.

Grundsätzlich wünscht man sich bei militärischen Rucksäcken Eigenschaften wie bei ihren zivilen Pendants: Vielseitigkeit, hohes Fassungsvermögen, Tragekomfort und möglichst geringes Gewicht. Allerdings ist dies alles bei militärischen Rucksäcken schwerer umzusetzen. So richtet sich ihr Design grob nach Einsatzzweck und erforderlichem Fassungsvermögen aus. Zudem stehen im Vergleich zu zivilen Rucksäcken vor allem Stabilität, besondere Robustheit, Tarnung (IR-Emission!), Kompatibilität mit der persönlichen Schutz- und Trageausstattung sowie größtmögliche querschnittliche Nutzung im Vordergrund.

Seebataillon
Soldat des Seebataillons mit dem neuen Rucksack groß, hier von Snigel Design. Der Hüftgurt bleibt hier offen. (Foto. Bundeswehr)

Unterscheidungskriterien

Trotz des Strebens nach größtmöglicher Querschnittlichkeit gibt es im Bereich der militärischen Rucksäcke keine „eierlegende Wollmilchsau“. Gerade in den letzten Jahren nahm die Modellvielfalt zu. Derzeit lassen sich als wesentliche Unterscheidungsmerkmale zunächst die Größen der Tragebehältnisse heranziehen:

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Klein (ca. 10-30 Liter): Diese kleine Größe dient zum Transport zusätzlicher Munition, Kampfmittel, Verpflegung und Notausrüstung für etwa einen Tag. Die kleine Kategorie läuft unter der Bezeichnung Einsatzrucksack, Tagesrucksack, „Patrol Pack“, Sturmgepäck, Daypack oder ähnliches.

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